(ots) - Bundeskanzlerin Angela Merkel reist am
7. Juni 2017 nach Argentinien. Nach Ankunft in Buenos Aires wird die
Bundeskanzlerin am 8. Juni an einem Frühstück mit Vertretern der
Wirtschaft teilnehmen. Anschließend steht ein Treffen mit dem
argentinischen Präsidenten Mauricio Macri auf dem Programm.
Präsident Macri hat Ende 2015 die Wende in der Wirtschaftspolitik
eingeleitet. Die unter seiner Amtsvorgängerin Cristina Kirchner
herrschenden Preis- und Devisenkontrollen wurden aufgehoben, der
Außenhandel liberalisiert, die Exportsteuern weitgehend abgeschafft.
"Trotz Reformen kommt Argentiniens Wirtschaft bisher nur langsam in
Fahrt. Ein nachhaltiger Aufschwung ist sicherlich auch davon
abhängig, ob es der Macri-Regierung nach den Parlamentswahlen im
Oktober gelingt, weitere Strukturreformen umzusetzen", sagt Carl
Moses von Germany Trade & Invest (GTAI) in Buenos Aires. Der Abbau
der für ein Schwellenland sehr hohen Staatsquote von fast 40 Prozent
des BIP und die Verminderung der entsprechend hohen Steuerbelastung
der Wirtschaft dürften laut Moses zu den schwierigsten Vorhaben
zählen.
Seit Jahresmitte 2016 zieht die Konjunktur allmählich an. Die
Belebung wird bisher vor allem von der exportstarken Landwirtschaft
getragen. Sorgenkind bleibt vorerst die verarbeitende Industrie, die
allgemein unter geringer Wettbewerbsfähigkeit und unter der Krise in
Brasilien, ihrem wichtigsten Exportmarkt, leidet.
Argentiniens Regierung hat ein ehrgeiziges Programm zur
Verbesserung der Infrastruktur auf den Weg gebracht. Zu den
Schwerpunkten gehören die Modernisierung von Straßen und Bahnen sowie
der Ausbau von Wasserversorgung und Kanalisation. Ein großer Teil der
Vorhaben soll mit Beteiligung privater Investoren gestemmt werden.
Deutsche Zulieferer sind gefragt, müssen aber mit den Preisen und
Finanzierungsangeboten chinesischer Wettbewerber konkurrieren.
Zwischen Deutschland und Argentinien bestehen traditionell gute
Wirtschaftsbeziehungen. Argentinien ist Deutschlands drittwichtigster
Handelspartner in Lateinamerika nach Brasilien und Mexiko. Der
Gesamtwert deutscher Exporte betrug 2016 rund 2,6 Milliarden Euro,
wovon Kfz und -teile sowie Maschinen den Großteil der Waren
ausmachten.
Weitere Informationen zu Argentinien unter:
www.gtai.de/argentinien
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wirbt für den Wirtschafts- und Technologiestandort Deutschland und
begleitet ausländische Unternehmen bei der Ansiedlung in Deutschland.
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