(ots) - Robert Bosch Stiftung und Stiftung der Deutschen
Wirtschaft feiern zehnjähriges Jubiläum des ersten
Stipendienprogramms für angehende Lehrkräfte
Ganztag, Inklusion, Digitalisierung, Lehrermangel und eine hohe
Burnout-Rate unter Pädagogen sind nur einige der Herausforderungen,
mit denen sich Schulen aktuell konfrontiert sehen. Wie man diese
Aufgaben mit Kreativität, Flexibilität und Engagement auch unter
schwierigen Bedingungen erfolgreich angehen kann, zeigen viele
Schulgestalter täglich in der Praxis. In der Ausbildung von
Lehramtsstudierenden kommen diese Erkenntnisse bisher jedoch nur
selten vor. Deshalb bringen die Robert Bosch Stiftung und die
Stiftung der Deutschen Wirtschaft am 22. und 23. Juni 2017 über 200
Akteure aus Lehrerbildung, Schule, Bildungsverwaltung, Stiftungen und
Wissenschaft bei den Berliner Bildungstagen zusammen. Gemeinsam
diskutieren sie darüber, wie Lehrerbildung und Schule in Zukunft
aussehen sollten. Anlass ist das Jubiläum des gemeinsamen
Stipendienprogramms Studienkolleg für Lehramtsstudierende, das die
beiden Stiftungen vor zehn Jahren ins Leben gerufen haben. Mehr als
800 Geförderte zählt das Studienkolleg heute.
"Schule bildet das Fundament für alles: unsere Gesellschaft,
unsere Werte, unsere Wirtschaft", sagt Dr. Arndt Schnöring,
Generalsekretär der Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw).
"Lehrkräfte und Schulleitungen tragen entscheidend dazu bei, die
erforderlichen Rahmenbedingungen zu schaffen, um hier eine
förderliche Lernumgebung zu ermöglichen." Gute Schule biete allen
Schülerinnen und Schülern einen Raum, in dem sie ihre individuellen
Talente entfalten können, so Schnöring weiter. Dieses Ziel vor Augen
engagieren sich seit 2007 die Robert Bosch Stiftung und die sdw für
diese Berufsgruppe und vergeben in ein spezielles Förderprogramm
eingebettete Stipendien an motivierte junge Menschen, die später an
Schulen Verantwortung übernehmen wollen. Das Förderprogramm
vermittelt vor allem persönlichkeitsfördernde und anwendungsbezogene
Kompetenzen für den Schulgestaltungsbereich. "Wir wissen, dass hinter
einer guten Schule auch immer ein engagiertes Kollegium steht", sagt
Uta-Micaela Dürig, Geschäftsführerin der Robert Bosch Stiftung. Wer
an der Schule Verantwortung übernehme, müsse jedoch wissen, wie man
administrative Probleme angehen, außerschulische Partner einbeziehen
oder die Kollegen für die eigenen Ideen gewinnen kann, erklärt Dürig.
"Mit dem Studienkolleg helfen wir den Stipendiaten diese
Gestaltungsräume zu erkennen und vermitteln ihnen zusätzliche
Fähigkeiten, mit denen sie sich aktiv an der Schulentwicklung
beteiligen können." In einwöchigen Akademien und Wochenendseminaren
lernen die Stipendiatinnen und Stipendiaten Schulentwicklungsprozesse
zu steuern, sie üben den Umgang mit herausfordernden Situationen und
befassen sich mit dem Konzept des Kooperativen Lernens sowie dessen
Einbindung in der Klasse, innerhalb des Kollegiums und mit
außerschulischen Partnern.
Interessierte Medienvertreter können sich für die Berliner
Bildungstage (zur Einladung: http://bit.ly/Berliner_Bildungstage) in
der Kalkscheune in Berlin Mitte (Johannisstraße 2 in 10117 Berlin am
22. und 23. Juni 2017) anmelden, indem sie bis zum 20. Juni 2017
eine E-Mail mit ihrem Namen, ihrer Telefonnummer und ihrem Medium an:
c.voigt(at)sdw.org senden. Warum Studienkollegs-Geförderte anders als
die durchschnittlichen Lehramtsabsolventinnen und -absolventen so
gerne an Schulen verantwortungsvolle Positionen einnehmen, kann im
persönlichen Interview entweder von den Geförderten selbst oder von
den Studienkollegs-Initiatoren beantwortet werden.
Pressekontakt:
Christine Sequeira-Voigt, Referentin Kommunikation Stiftung der
Deutschen Wirtschaft (sdw) gGmbH, Breite Straße 29, 10178 Berlin
Tel.: 030 278906-78 Fax: 030 278906-55 Mail: c.voigt(at)sdw.org
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