Metropolregion Region Rhein-Neckar bundesweit mit an der Spitze - Mannheims Erster Bürgermeister Christian Specht lobt Engagement der Patinnen und Paten - Prof. Dr. Michael Nagy: HdWM-Studiengang „Soziale Arbeit – Integrationsmanagement“ mit Affinität zur Initiative
(firmenpresse) - Metropolregion Region Rhein-Neckar bundesweit mit an der Spitze
MANNHEIM. Motivierte Arbeitsuchende in Richtung Job zu begleiten, das hat sich die Initiative „Jobbrücke/PATENMODELL“ zur Aufgabe gemacht. Vor genau zehn Jahren wurde das Projekt des Diakonischen Werkes in der hiesigen Region begründet, das Arbeitsuchende individuell und professionell bei ihrer Jobsuche unterstützt und begleitet. Aus diesem Anlass lud man zu einer Feierstunde in die Hochschule der Wirtschaft für Management (HdWM) in Mannheim ein, der auch Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft beiwohnten. Der Präsident der HdWM, der renommierte Pädagoge und Hochschulmanager, Prof. Dr. Michael Nagy, konnte auch zahlreiche Patinnen und Paten auf dem Hochschul-Campus willkommen heißen.
Und deren hervorragender Einsatz kann sich sehen lassen: Allein in den letzten sechs Jahren wurden 300 Arbeitsuchende, die sich an die Initiative gewandt haben, in eine feste Anstellung geführt. Das entspricht einer Erfolgsquote von über 70 Prozent. Die Kurpfalz rund um Mannheim-Ludwigshafen-Heidelberg ist damit einer der erfolgreichsten Standorte der Initiative im gesamten Bundesgebiet. Die Initiative setzt auf bürgerschaftliches Engagement und wendet sich an Manager, Führungskräfte und Personalentscheider in Wirtschaft und Gesellschaft, die zur Übernahme einer sogenannten Jobpatenschaft bereit sind. Und das Besondere dabei: Die Patinnen und Paten arbeiten völlig unabhängig und ehrenamtlich.
Konrad Müller: Wir freuen uns über den Erfolg in der Region Rhein-Neckar
Eigens aus Berlin angereist ist Konrad Müller, der seit 1999 Leiter der Diakonie-Initiative ist. Mit zahlreichen Informationen unterlegte er den bundesweiten Erfolg der Initiative, die bundesweit in 78 Städten präsent ist. Müller: „Unser Großer Dank gilt natürlich unseren ehrenamtlich tätigen Patinnen und Paten, die mit viel Engagement die Arbeitsuchenden unterstützen und ihnen auch sonst mit Rat und Tat zur Seite stehen. Insbesondere freut mich, dass den hier engagierten Menschen in der Kurpfalz die Kontinuität sehr am Herzen liegt und wir heute 10 Jahre PATENMODELL hier in der Region feiern dürfen“.
Mannheims Erster Bürgermeister Christian Specht lobt Engagement der Patinnen und Paten
Für die Stadt Mannheim übermittelte der Erste Bürgermeister, Christian Specht, die besten Wünsche von Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz, der vor sieben Jahren die Schirmherrschaft für das PATENMODELL in Mannheim übernommen hat. Specht: „Gerade die Stadt Mannheim hat die Herausforderungen des Arbeitsmarktes stets angenommen und die Weichen rechtzeitig auf Zukunft gestellt. Und dass das PATENMODELL gerade hier in der Region so erfolgreich ist, hängt natürlich mit den Menschen zusammen, die diese Initiative tragen. Deshalb gilt mein Dank vor allem den Patinnen und Paten sowie Herbert Mayer und Franz Motzko, die hier seit Jahren den Erfolg der Initiative sichern helfen“!
Prof. Nagy: HdWM-Studiengang „Soziale Arbeit – Integrationsmanagement“ mit Affinität zur Initiative
Prof. Nagy ging in seinem Statement auf die Themen studierender Flüchtlinge und Inklusion ein: „Wir vermitteln unseren Studierenden, neben Business- und Managementwissen auch Werte wie Empathie und Ethik, so dass diese nach dem Studium - dann als junge Führungskräfte - gegenseitige Wertschätzung und respektvollen Umgang im beruflichen Miteinander vorleben können. So wird auch die soziale Kompetenz der HdWM-Absolventen nachhaltig gestärkt. Am Beispiel im Umgang mit Flüchtlingen oder Menschen mit Handicap zeigt sich dies besonders deutlich. Ein weiterer Ansatz besteht hinsichtlich unseres neuen Studienganges ,Soziale Arbeit – Integrationsmanagement‘, aus dessen Lehrinhalten sich zahlreiche Berührungspunkte zum PATENMODELL ergeben“.
JobPATEN berichten: Suanne Petersen und Oliver Wildenstein mit interessanten Beiträgen
Patin Susanne Petersen schilderte sehr anschaulich einige Coaching-Beispiele mit Klienten und gab so einen interessanten Einblick in ihre tägliche Arbeit als Coach. Und Oliver Wildenstein referierte über werteorientierte Führung im Allgemeinen und über die Praxis persönlicher Wertschätzung im täglichen Miteinander.
Coaching für Arbeitsuchende kostenlos - 25 Patinnen und Paten in der Region aktiv
Der Service ist für die Arbeitsuchenden kostenlos. Für die regionale Projekt-Koordination konnten Herbert Mayer, Roland Blattner und Wolfgang Kullmann gewonnen werden. Deren Kompetenz schöpft sich aus langjährigen Tätigkeiten als Führungskräfte im Management eines großen Telekommunikations-Konzerns. Die Presse- und Kommunikationsarbeit im Südwesten wird von Franz Motzko wahrgenommen. Derzeit sind 25 Patinnen und Paten in der Rhein-Neckar-Region aktiv, bundesweit sind es rund 1.600.
Die Initiative setzt auch auf die Zusammenarbeit mit weiteren Einrichtungen in Mannheim und Ludwigshafen. So bestehen Kooperationen mit Jobcentern, Arbeitslosenzentren, Integrations-Fachdiensten sowie dem Institut für Seelische Gesundheit. Außerdem bestehen Kontakte zu den Migrationsbeiräten in Ludwigshafen und Mannheim.
Ausbildungsbrücke unterstützt Schüler in Haupt- und Realschulen
Eine weitere Säule der Initiative ist die Ausbildungsbrücke. „Unser Ziel ist es dabei, Schülerinnen und Schülern von Haupt- und Realschulen von der achten bis zur zehnten Klasse die Begleitung durch ehrenamtliche Schülerpaten anzubieten. Auch hier entstehen für Schüler und Schulen keinerlei Kosten“, sagt Mayer. Die Paten stehen auch beim Übergang ins Berufsleben den Jugendlichen zur Seite. Die Begleitung der jungen Menschen durch die Ausbildungspaten ist auf mehrere Jahre angelegt. Derzeit sind zehn Schüler der 8. Und 9. Klasse der Integrierten Gesamtschule Ernst Bloch in LU-Oggersheim in Betreuung der Initiative, weitere sechs Schüler stehen auf der Warteliste.
Patinnen und Paten betreuen aktuelle 24 Arbeitsuchende in der Region
Aktuell werden von den Patinnen und Paten in der Region 24 Arbeitsuchende betreut. Die Paten treffen sich fünf Mal im Jahr zum Erfahrungsaustausch und zur Netzwerkpflege. Hochkarätige Referenten bereichern diese Treffen, darunter der renommierte Arbeitsmarkt- und Berufsforscher, Prof. Dr. Franz Egle, Wolf-Rainer Lowack, Geschäftsführer der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH, Ulrich Manz, Chef der Arbeitsagentur Mannheim sowie Dr. Felix Gress, Kommunikationschef der Continental AG, nur um diese zu nennen.
Text: Franz Motzko
Arbeit durch Management/PATENMODELL - eine Initiative der Diakonie
Die Initiative "Arbeit durch Management/PATENMODELL“ ist eine bundesweite Initiative, die mit Hilfe ehrenamtlicher Paten, Arbeitsuchende sowie Haupt- und Realschüler unterstützen, beraten und begleiten. Träger ist das Diakonische Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz e.V. (DWBO).
Die Initiative baut auf bürgerschaftliches Engagement in Deutschland an den Schnittstellen zum Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Wir organisieren die Beratung und Begleitung von ratsuchenden Menschen aller Nationalitäten durch ehrenamtliche PATEN.
Unsere PATENSCHAFTEN machen sich stark gegen Ausgrenzung und für Integration. Sie unterstützen besonders benachteiligte Menschen: junge und ältere Arbeitsuchende, mit und ohne Handicap, Migranten, sowie Jugendliche in der Berufsorientierung und auf der Suche nach Ausbildung.
Die Initiative leistet einen wichtigen Beitrag zum inneren Zusammenhalt der Gesellschaft und ist ein attraktiver diakonischer Ehrenamtsgeber. Unser Ziel ist es, dass die Ratsuchenden das Angebot unserer Initiative kennen und die ehrenamtlichen PATENSCHAFTEN als einen professionellen und solidarischen Beitrag schätzen.
Zwei Säulen: Jobbrücke/PATENMODELL und Ausbildungsbrücke
Derzeit gibt es Paten-Netzwerke in 78 Städten in allen Bundesländern. Bundesweit wirken mehr als 1.200 ehrenamtliche Patinnen und Paten bei der Initiative mit, die sich auf zwei Säulen stützt:
Bei der „Jobbrücke“ begleiten ehrenamtliche Jobpatinnen und Jobpaten die Arbeitsuchenden in Richtung feste Anstellung auf dem Ersten Arbeitsmarkt. Die gesamte Betreuung, einschließlich der Coachings, ist für die Arbeitsuchenden kostenlos. Das Projekt setzt auf bürgerschaftliches Engagement und wendet sich an Manager, Führungskräfte und Personalentscheider in Wirtschaft und Gesellschaft, die zur Übernahme einer sogenannten Jobpatenschaft bereit sind.
Ziel der „Ausbildungsbrücke“ ist es, Schülerinnen und Schülern von Haupt- und Realschulen von der achten bis zur zehnten Klasse die Begleitung durch ehrenamtliche SchülerPATEN anzubieten. Diese leisten Unterstützung in den letzten Schuljahren, wobei sie auf die fachliche Begleitung von ehrenamtlichen Nachhilfelehrern zurückgreifen können. Dem Jugendlichen steht der PATE natürlich auch beim Übergang ins Berufsleben zur Seite. Auch hier gilt: Für Schüler und Schulen entstehen keinerlei Kosten.
Der Hauptsitz befindet sich in Berlin, Leiter der Initiative ist Konrad Müller. Besonders stolz ist man in Berlin auf den Deutschen Engagementpreis 2011 der Bundesregierung sowie auf zahlreiche weitere regionale Auszeichnungen. In allen Fällen wurde dabei die gesellschaftspolitisch wichtige Arbeit der Initiative anerkannt.
Gestartet wurde die Initiative im Jahre 1999 in Berlin-Brandenburg, heute ist man in allen Bundesländern präsent. Die über Jahre hinweg gleichermaßen erfolgreiche wie nachhaltige Arbeit der Initiative wird ermöglicht durch enge Kooperationen mit zahlreichen Partnern aus Wirtschaft und Gesellschaft. Weitere Informationen unter www.patenmodell.de.
Zur weiteren Verankerung in der Gesellschaft sowie zur Verbreiterung der Möglichkeiten und finanziellen Absicherung der Initiative wurde vor einigen Jahren ein Förderverein gegründet. Die Unterstützung dieses Vereins hilft der Initiative, bundesweit PATENSCHAFTEN zu organisierten. Informationen hierzu: www.patenmodell.de/foerderverein/
Franz M. Motzko
Tel. 0171-2707408
E-Mail: .motzko(at)patenmodell.de
Franz M. Motzko
Tel. 0171-2707408
E-Mail: .motzko(at)patenmodell.de