(ots) - Mögen besonders Konservative in der Union nun
die Schlacht von gestern weiter schlagen: Nicht Merkels Kalkül sollte
zu denken geben, sondern jene seltsame Phalanx aus SPD, Grünen, FDP
und Linken, die die Homo-Ehe als einzige politische Grundlage für
künftige Bündnisse in Szene zu setzen wusste. Als ob es in
Deutschland nichts Wichtigeres zu entscheiden gäbe - auch und gerade
für Familien. Die CDU-Chefin hat zu einer Zeit Ballast abgeworfen,
in der sich in der Union alle hüten dürften, sie dafür zu
attackieren. Auch weil sie so durchblicken lässt, dass sie sich
eine andere Koalition als die mit der SPD vorstellen kann. Denn
Merkels Laisser-faire zeugt nicht von einer grundsatzarmen
Bequemlichkeit. Sie ist kein Nachweis von feigem Pragmatismus.
Die Kanzlerin tut, was man in unruhigen Zeiten als Stärke werten
sollte: Wichtiges von Unwichtigem zu trennen. Eine für alle.
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