(ots) - Volle Auftragsbücher der Handwerker und zugleich
rückläufige Zahlen bei den Betrieben bringen Sachsen-Anhalts
Kommunen in große Probleme. Das berichtet die in Halle erscheinende
Mitteldeutsche Zeitung (Freitag-Ausgabe). Weil das Handwerksgeschäft
brummt, bekommen Kommunen für ausgeschriebene Bauprojekte immer
weniger Angebote und müssen länger auf Handwerker warten. "Wenn die
Konjunktur gut ist, können sich die Betriebe aussuchen, wo sie
Anträge annehmen", erläuterte Jürgen Leindecker,
Landesgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes. "So haben wir
mittlerweile das Problem, dass wir längst nicht mehr so schnell und
günstig bauen können, wie noch vor Jahren. Die Baupreise gehen durch
die Decke", sagte er. "Wir spüren derzeit Baupreis-Steigerungen von
zehn bis 20 Prozent", erklärte Leindecker.
Zuletzt mussten im Saalekreis nötige Bauprojekte monatelang
verschoben werden. In Bad Dürrenberg blieb dabei über Monate eine
Sanierung im Kurpark liegen, weil sich keine Firma für die Arbeiten
fand. Und in Schkopau mussten bereits ausgeschriebene Bauprojekte ein
Jahr zurückgestellt werden, weil der Auftrag für 28 000 Euro statt
den im Haushalt eingeplanten 10 000 Euro vergeben werden musste.
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