(ots) - Bascha Mika und Christine Auerbach: Zwei
herausragende Journalistinnen werden an diesem Samstag bei der
Jahrestagung des Journalistinnenbundes in Frankfurt am Main für ihre
Arbeit und ihren Mut ausgezeichnet. Der Mediendienst kress.de hat mit
beiden gesprochen.
Bascha Mika erhält die Hedwig-Dohm-Urkunde, den Lebenswerk-Preis
des Journalistinnenbundes. Sie fühle sich geehrt, sagt Mika zu
kress.de, "auch wenn ich ehrlich gesagt erst einmal zusammengezuckt
bin. Ich dachte, so eine Auszeichnung erhält man frühestens mit 85."
Mika ist 63. Die Chefredakteurin der "Frankfurter Rundschau" ist
mitten dabei, die Ende 2012 insolvent gegangene Zeitung flottzumachen
und wieder als linksliberales Meinungsorgan zu etablieren. Zudem
engagiert sich die frühere "taz"-Chefin in der Journalistenausbildung
und kämpft als Feministin und Buchautorin gegen eingefahrene
Rollenmodelle. Die Zukunft junger Frauen liegt Bascha Mika besonders
am Herzen. "Ich möchte, dass sie ihrer Berufung nachgehen, ökonomisch
unabhängig sind, sichtbar bleiben."
Mehr zu Bascha Mika auf kress.de, dem Mediendienst:
http://nsrm.de/-/4df
Der Courage-Preis des Journalistinnenbunds geht an Christine
Auerbach vom Bayerischen Rundfunk. Sie erhält den Nachwuchspreis für
das einstündige Radiofeature "Nein heißt nein". Darin nähert sich
Auerbach dem Thema sexuelle Gewalt aus verschiedenen Blickwinkeln,
spricht mit betroffenen Frauen, mit Ärzten, Helfern, der Polizei.
"Das Thema ist sehr komplex", sagt Christine Auerbach im Gespräch mit
kress.de. "Stigmatisierung, Scham, Schuld, Macht - all das spielt mit
hinein." Die 35-Jährige hat sich eigentlich auf Auslandsreportagen
spezialisiert. Sie war mehrere Monate in Russland, berichtete aus
Kairo über die ägyptische Revolution. Vor wenigen Wochen hat sie in
Bangladesch recherchiert, was aus alten deutschen Schrottschiffen
wird. Ihr Anliegen sei es, "die großen Probleme an persönlichen
Geschichten und Schicksalen aufzuzeigen", sagt Auerbach.
Mehr zu Christine Auerbach auf kress.de, dem Mediendienst:
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