(ots) -
Wenn die Gewalt regiert - Was sind die Konsequenzen aus Hamburg,
fragt Dunja Hayali am Mittwoch, 12. Juli 2017, 22.15 Uhr, im ZDF.
Ãœber die Bilanz des Gipfel-Wochenendes mit brennenden Autos und
Barrikaden, geplünderten Läden und verletzten Polizisten spricht sie
in der zweiten Ausgabe von "dunja hayali" im Studio mit
Bundesinnenminister Thomas de Mazière und dem Grünen-Politiker
Hans-Christian Ströbele.
Der Bundesinnenminister spricht den Gewalttätern von Hamburg jede
politische Motivation ab: "Sie sind verachtenswerte gewalttätige
Extremisten, genauso wie Neonazis das sind und islamistische
Terroristen", sagt Thomas de Mazière. Der Grünen-Politiker
Hans-Christian Ströbele übt massive Kritik am Einsatz der Polizei in
Hamburg: "Das Vorgehen gegen die Demonstration war unverhältnismäßig.
Von Anfang an jede Regelwidrigkeit oder kleine Straftat zu verfolgen,
das schafft nur Aggressionen." Ebenfalls zu Gast im Studio ist Bernd
Bürger. Der Bereitschaftspolizist aus Dachau war einer der
Kommandoführer beim Einsatz in Hamburg und sagt: "Es war mir klar,
dass Lebensgefahr besteht. Da waren regelrechte Hinterhalte für uns
vorbereitet."
Ein weiteres großes Thema der Sendung: Das deutsch-türkische
Verhältnis ein Jahr nach dem Putschversuch. Zu Gast sind der
AKP-Abgeordnete Mustafa Yeneroglu und Luc Walpot, Leiter des
ZDF-Studios in Istanbul. Der langjährige ZDF-Korrespondent beobachtet
eine tiefgreifende Veränderung in Erdogans Türkei: "Das Land ist
komplett geteilt und der Graben wird immer tiefer. Diese Spaltung
frisst sich wie ein Krebsgeschwür durch die Gesellschaft." Bei "dunja
hayali" rückt das deutsch-türkische Verhältnis in den Vordergrund.
Denn Missstimmung herrscht nicht nur auf staatlicher Ebene, sondern
auch innerhalb der deutsch-türkischen Community und zwischen den
Bevölkerungsgruppen.
Daran schließt sich auch das dritte Thema der Sendung an:
"Bosporus statt Bodensee: Warum Deutsch-Türken zurück in die Türkei
wollen". Dunja Hayali ist knapp ein Jahr nach dem gescheiterten
Putsch in die Türkei gereist und hat in Istanbul Rückkehrer
getroffen, die in den vergangenen Monaten ihre Koffer gepackt und
ihre langjährige Heimat verlassen haben. Warum ziehen sie ein Leben
in Erdogans Türkei dem in Merkels Deutschland vor? Wie lebt es sich
in einem Land, das sich im Ausnahmezustand befindet? Als Gäste im
Studio: der Deutsch-Türke Burak Isikdaglioglu, den nichts mehr in
Berlin hält. Und die Deutsch-Türkin Sirin Manolya Sak, die
zweieinhalb Jahre in Istanbul lebte, bevor sie im vergangenen
Dezember nach Deutschland zurückkehrte.
Eine "auslandsjournal"-Doku von ZDF-Korrespondent Luc Walpot über
"Erdogans neue Türkei - Ein Jahr nach dem Putschversuch" zeigt das
ZDF am Mittwoch, 12. Juli 2017, 1.10 Uhr. Die Doku ist erneut zu
sehen am Freitag, 14. Juli 2017, 9.45 Uhr in ZDFinfo - ebenso wie die
"dunja hayali"-Ausgabe, die ZDFinfo zuvor ab 8.45 Uhr wiederholt.
"dunja hayali" wird vom 5. Juli bis 16. August 2017 mittwochs live
aus dem ZDF-Hauptstadtstudio gesendet.
https://presseportal.zdf.de/pm/dunja-hayali/
https://www.zdf.de/politik/dunja-hayali
http://twitter.com/zdfpresse
Ansprechpartner: Thomas Hagedorn, Telefon: 06131 - 70-13802;
Presse-Desk, Telefon: 06131 - 70-12108, pressedesk(at)zdf.de
Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, 06131 -
70-16100, und über https://presseportal.zdf.de/presse/dunjahayali
Pressekontakt:
ZDF Presse und Information
Telefon: +49-6131-70-12121
Original-Content von: ZDF, übermittelt durch news aktuell