(ots) - Atom-Kommunen fordern zentrales Castor-Lager
Neckarwestheim Die Standortkommunen von Atomkraftwerken fordern
den Bund auf, bis 2031 ein zentrales Eingangslager für
hochradioaktiven Müll zu bauen. Das erklärte die Arbeitsgemeinschaft
der Standortgemeinden mit kerntechnischen Anlagen (Asketa) im
Anschluss an eine Tagung am Dienstag in Neckarwestheim (Kreis
Heilbronn), wie die "Heilbronner Stimme" (Mittwochausgabe) berichtet.
In dieser an das künftige Endlager angegliederten Einrichtung sollen
die Castoren so lange stehen bleiben, bis die unterirdische Deponie
in Betrieb gehen kann. Auf diesem Weg könnten die Zwischenlager an
den Kernkraftwerken früher geräumt werden.
Die Asketa-Mitglieder bezweifeln allerdings, dass bis 2031 ein
Endlagerstandort gefunden werden kann. Kommt es zu einer deutlichen
Verzögerung, fordern die Kommunen eine finanzielle Entschädigung,
deren Höhe heute noch nicht bezifferbar sei. Die Suche ist mit
Inkrafttreten des Endlagergesetzes im Mai dieses Jahres angelaufen.
Die Asketa wurde 1994 gegründet und vertritt derzeit 25 deutsche
Städte und Gemeinden mit kerntechnischen Anlagen.
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