(ots) - Angestellte in der öffentlichen Verwaltung in
Sachsen-Anhalt melden sich deutlich häufiger krank als andere
Beschäftigte. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche
Zeitung (Freitag-Ausgabe) unter Verweis auf neue Zahlen der AOK. Dort
versicherte Arbeitnehmer kamen 2016 im Landesschnitt auf eine
Arbeitsunfähigkeitsquote von 53,3 Prozent. Bei den Angestellten im
öffentlichen Dienst lag sie hingegen bei 66,1 Prozent. Die Zahl gibt
an, wie hoch der Anteil derjenigen ist, die sich mindestens einmal im
Jahr krankmelden. Die Daten gelten als aussagekräftig, weil die AOK
in Sachsen-Anhalt mit 750 000 Versicherten Marktführer unter den
gesetzlichen Krankenkassen ist.
"Das ist keine gute Nachricht", urteilt Heinz-Lothar Theel,
Geschäftsführer beim Landkreistag Sachsen-Anhalt. Als mögliche
Ursache nennt er die teils sehr fordernde Arbeit in Behörden. "Wenn
jemand im Jobcenter, im Sozialbereich, im Ausländerbereich täglich
mit vielen Antragstellern zu tun hat, kann das schon sehr belastend
sein."
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