(ots) - Der Moscheeverein Neuköllner Begegnungsstätte (NBS)
wird erneut im Verfassungsschutzbericht erwähnt. Hintergrund seien
seine Verbindungen zur "Islamischen Gemeinschaft in Deutschland"
(IGD), die die "mitgliederstärkste Organisation" von Anhängern der
Muslimbruderschaft sei. Einer exklusiven Recherche des rbb zufolge
gibt es finanzielle Verbindungen der Neuköllner Begegnungsstätte in
das Umfeld der IGD. So sei der Vorsitzende des Vereins, der der
Neuköllner Begegnungsstätte das Grundstück vermiete, zugleich
Präsident der IGD. Eine IGD-Funktionärin sei zudem 2007 beim Kauf des
Grundstücks beteiligt gewesen. NBS-Vorsitzender Mohamed Taha Sabri
wies gegenüber dem rbb eine Verbindung zur Muslimbruderschaft jedoch
zurück. Wer Mieter in einer Immobilie von SPD oder CDU sei, gehöre
auch nicht automatisch zu diesen Parteien, sagte er dem rbb.
Der Berliner Innensenator Andreas Geisel wies im aktuellen
Verfasssungsschutzbericht ausdrücklich auf die Gefahren durch den
sogenannten "legalistischen Islamismus hin". Zwar sei der Salafismus
noch immer die "dynamischst wachsende Bestrebung". Geisel kritisierte
aber die "Radikalisierung als schleichendes Gift", die auch in den
"Hinterzimmern, sich vordergründig fortschrittlich und weltoffen
gebender Moscheen legalistischer Islamisten verabreicht" werde.
Pressekontakt:
Rundfunk Berlin-Brandenburg
Aktueller Tisch/ Hörfunkkoordination
Masurenallee 8-14
14057 Berlin
Tel. 030-97993-30300
Telefax: +49 30 97993 30309
koordination(at)rbb-online.de
Original-Content von: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), übermittelt durch news aktuell