Eine Studie in Zusammenarbeit mit der Hochschule Heilbronn über wirtschaftliche und soziale Veränderungen durch die Arbeit von GMI zeigt überraschende Ergebnisse.
(firmenpresse) - Betrachtet wurden 15 Teilnehmer, die zwischen 2014 und 2016 insgesamt 24 Mikrokredite erhielten. Im Durchschnitt konnten die Kleinunternehmer/innen durch die Teilnahme ihr tägliches Einkommen von 1,76€ auf 2,50€ pro Person erhöhen. Das ist ein Anstieg um 42%! Die Vereinten Nationen kategorisieren extreme Armut bei einem täglichen pro Kopf Einkommen von unter 1,90 US Dollar. GMI’s Ziel, Menschen einen Weg aus extremer Armut zu ermöglichen, wurde somit erreicht. „Alle Kredite wurden bisher zurückbezahlt, aber dass die durchschnittliche Einkommensveränderung so hoch ist, war uns nicht bewusst“, erklärt Vorstandsvorsitzender Tobias Schüßler. „Noch wichtiger war es uns und unseren Partnern, herauszufinden, wie sich das Leben der Teilnehmer dadurch veränderte und ob ihr wirtschaftlicher Erfolg sich auch auf ihre Selbstwahrnehmung auswirkte“.
Bei drei Teilnehmerinnen konnten klare gesundheitliche Verbesserungen nachgewiesen werden. Siti (53) aus Indonesien z.B. konnte ihren Beruf, 14 Stunden tägliche Arbeit in einer Kantine, aus Erschöpfung nicht mehr ausführen. Drei Monate nach Erhalt von zwei aufeinanderfolgenden Mikrokrediten verdiente sie nicht nur deutlich mehr als vorher, ihr Gesundheitszustand hatte sich auch sichtbar verbessert.
Sechs weiteren Kreditnehmerinnen konnten GMI’s Partnerorganisationen zusätzlich positive Veränderungen im Selbstbewusstsein attestieren. „Die Menschen hören auf, sich selbst als arm zu sehen. Das ändert alles.“ berichtet Leslie Nabong, Leiterin von GMI’s Partnerorganisation auf den Philippinen. „Catherine z.B. war vor zwei Jahren sehr unsicher und konnte fast kein Problem ohne unsere Hilfe lösen. Heute führt sie ihr Geschäft komplett unabhängig und findet bei Herausforderungen selbstständig Lösungen.“
Nicht alle Projekte konnten als voller Erfolg bezeichnet werden. Zwei Teilnehmerinnen entschieden sich nach Rückzahlung ihres Kredites, ihr Unternehmen nicht weiterzuführen. „Das ist für uns natürlich eine kleine Enttäuschung“, erläutert Schüßler, „die Teilnehmerinnen können nach Beendigung des Projekts natürlich frei entscheiden, was sie tun. Immerhin ist diese Möglichkeit, selbst über die eigene Zukunft zu entscheiden, eine Freiheit, die sie vorher nicht hatten.“
Global Micro Initiative e.V.
WeiĂźenbergerstraĂźe 6
63768 Hösbach
Deutschland
Marion Schwierz
Vorstandsmitglied
Global Micro Initiative e.V.
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marion.schwierz(at)global-micro-initiative.de