(ots) - In spätestens drei Jahren soll die Gründerszene im
Rheinland auf Augenhöhe mit Berlin und München sein. Dies sagte der
neue nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart
(FDP) dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag-Ausgabe) und fügte hinzu:
"Da gehören wir auch hin." NRW solle das Land werden, "in dem man am
einfachsten und schnellsten gründen kann", so der Minister weiter,
der im schwarz-gelben Kabinett von Ministerpräsident Armin Laschet
(CDU) auch für Innovation, Digitalisierung und Energie zuständig ist.
Genehmigungen dauerten heute viel zu lange. Das sei in
Gründungsphasen kritisch. "Wir haben schon heute moderne und
innovativ arbeitende Industrieunternehmen in NRW - etwa im
Maschinenbau, in der Chemie und bei den Automobilzulieferern. In der
Kooperation mit der digitalen Start-up-Szene liegen große Chancen für
die etablierten Player, sich weiterzuentwickeln", so Pinkwart weiter.
In der Pflicht sieht der FDP-Politiker beim Aufbau eines
"Rheinland-Valley" vor allem die Universitäten, gemeinsam mit
namhaften privaten Investoren. Anschubhilfen werde es aber auch vom
Land geben: 1000 Gründer erhalten ein Jahr lang ein Stipendium über
1000 Euro im Monat. Auch für die Industrie in NRW lägen große Chancen
in einer Kooperation mit der digitalen Start-up-Szene. Das Ruhrgebiet
sei dem Rheinland in Sachen Förderung von Start-ups teilweise
voraus, sagte Pinkwart - etwa mit dem Gründerfonds Ruhr: "30
Millionen Euro hat der Initiativkreis zusammen mit der NRW-Bank für
innovative Start-ups eingesammelt. Das hat das Rheinland noch nicht
geschafft."
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