(ots) - Auf dem Fachkongress Zukunft der bayerischen
Landesgruppe des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste
e.V. (bpa) unterstrich Wirtschaftsstaatssekretär Franz Josef
Pschierer die bedeutende Rolle der privaten Unternehmer bei der
Versorgung pflegebedürftiger Menschen: "Die privaten
Pflegeunternehmen sind neben den staatlichen und gemeinnützigen
Institutionen ein wichtiger Teil der Pflegelandschaft", sagte
Pschierer bei der Fachveranstaltung im Landtag.
Auf dem Fachkongress hatten zuvor Gesundheitsministerin Melanie
Huml, bpa-Präsident Bernd Meurer, der ehemalige
Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle und der
Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw)
Bertram Brossardt über wirtschaftliches Handeln im Umfeld sozialer
Dienstleistungen gesprochen. Dabei hatte Ministerin Huml die Rolle
der privaten Anbieter bei der pflegerischen Versorgung der
Bevölkerung bekräftigt und die Pflegefachkräfte zu einer engagierten
Umsetzung der neuen bayerischen Vertretung der Pflegenden aufgerufen.
Der bayerische bpa-Landesvorsitzende Kai A. Kasri übte deutliche
Kritik: "Die Pflege ist einer der wichtigsten Jobmotoren in Bayern.
Gleichzeitig erleben wir aber, wie uns Unternehmern mit starren
Personal- und Vergütungsvorgaben alle Spielräume für ein
verantwortungsvolles Wirtschaften genommen werden." Der Freistaat
brauche die privaten Unternehmen, um die flächendeckende Pflege der
Menschen sicherzustellen. "Wir versorgen mehr als 50 Prozent der
Pflegebedürftigen im Land. Wenn es uns nicht gäbe, sähe es düster
aus." Gesetze wie das aktuelle Dritte Pflegestärkungsgesetz seien
aber geeignet, eine große Zahl von Pflegeeinrichtungen in ihrem
Bestand zu bedrohen. "Das ist der Weg von einer erfolgreichen
Pflegelandschaft hin zu Planwirtschaft und Mangelverwaltung", so
Kasri.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 10.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon über
1.100 in Bayern) die größte Interessenvertretung privater Anbieter
sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der
ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und
der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa
organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund
305.000 Arbeitsplätze und circa 23.000 Ausbildungsplätze (siehe
www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Das
investierte Kapital liegt bei etwa 24,2 Milliarden Euro.
Pressekontakt:
Für Rückfragen: Joachim Görtz, Leiter der bpa-Landesgeschäftsstelle,
Tel.: 089/890 44 83 20, www.bpa.de
Original-Content von: bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V., übermittelt durch news aktuell