PresseKat - Zum Gedenktag für verstorbene Drogenkonsumenten - Internationaler Protest-, Aktions- und Trauertag

Zum Gedenktag für verstorbene Drogenkonsumenten - Internationaler Protest-, Aktions- und Trauertag

ID: 1513330

(ots) - Der internationale Gedenktag für verstorbene
Drogenkonsumentinnen und Drogenkonsumenten wurde erstmals am 21. Juli
1998 in Gladbeck aufgrund einer Initiative von Angehörigen
Drogentoter begangen. [1] In ganz Deutschland, sowie mittlerweile
auch in einigen Städten im Ausland, gibt es an diesem Tag Mahnwachen,
Gottesdienste, Infostände und andere Aktionen. Im Rahmen dessen
informieren die Veranstalter auch darüber, wie die Gesundheit von
Drogenkonsumenten gesichert werden kann und stellen Vorschläge für
eine bessere Drogen- und Suchtpolitik vor.

Thema in diesem Jahr: "Drogengebrauch und Menschenrechte"

Ein Schwerpunkt liegt dieses Jahr auf der Forderung, Menschen in
Haft den gleichen Zugang zu Prävention und Behandlung zu ermöglichen,
wie Menschen "draußen". Heute beteiligen sich deutschlandweit mehr
als 50 Städte an der Ausrichtung des Gedenktages und auch im Ausland
(Schweiz, Dänemark und Australien) wird der Tag zum Gedenken genutzt.

In diesem Jahr wird am 21. Juli auf die Allgemeine Erklärung der
Menschenrechte von 1948 und deren Bedeutung, insbesondere für die
DrogenbenutzerInnen von heute hingewiesen. Wir PIRATEN fordern ein
sofortiges Ende des Drogenkriegs: Todesstrafen, Folter und ähnliche
Formen extremer staatlicher Gewalt, die mit Drogenkonsum im
Zusammenhang stehen, haben nur unnötiges Leid verursacht und das
Problem nicht gelöst.

In Deutschland sind im Jahr 2016 bundesweit 1.333 Drogentote
gemeldet worden, dies ist eine Steigerung von 9% und ein Nachweis,
dass die hiesige Drogenpolitik nicht nur erfolglos ist, sondern
ständig Opfer einfordert. [2]

Andreas Vivarelli, drogenpolitischer Sprecher der Piratenpartei
Deutschland: "Die repressive Drogenpolitik ist völlig überholt,
nachweislich fordert sie mehr Opfer als die illegalisierten
Substanzen selbst. Die Drogentoten sind die Opfer, da ihr Tod meist




eine Folge von mangelndem "Safer Use" ist und die Lebensumstände in
der Illegalität eine Integration und eine niederschwellige Versorgung
sehr umständlich bis unmöglich macht."

PIRATEN setzen sich schon seit Jahren für die Regulierung des
Drogenhandels, also eine Legalisierung mittels kontrolliertem Verkauf
in Drogenfachgeschäften mit qualifiziertem Personal ein. Die gesamte
Gesellschaft würde so entlastet und viele, durch Kriminalisierung
zerstörte Lebensläufe würden vermieden. [3]

Quellen:
[1] http://ots.de/FsUDT
[2] https://www.tagesschau.de/inland/drogentote-105.html
[3] http://ots.de/9LtDj

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Pascal Hesse
Bundespressesprecher
Bundesgeschäftsstelle, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Piratenpartei Deutschland
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Datum: 21.07.2017 - 15:31 Uhr
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