(ots) -
Sperrfrist: 23.07.2017 14:00
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Der Spitzenkandidat der AfD, Alexander Gauland, lehnt ein
Parteiausschlussverfahren gegen den thüringischen Fraktions- und
Landesvorsitzenden Björn Höcke weiterhin ab.
Im Sommerinterview mit dem rbb-Nachrichtenmagazin Brandenburg
aktuell sagte er: "Was ich abgelehnt habe und weiterhin ablehne, ist
ein Ausschlussverfahren, das zu dauernden Kämpfen in den
Landesverbänden führt." Höcke habe sich für seine Dresdner Rede
öffentlich entschuldigt, in der unter anderem eine
erinnerungspolitische Wende um 180 Grad gefordert hatte und das
Holocaustmahnmal als "Denkmal der Schande" bezeichnet hatte. "Dann
müsse es gut sein", so Gauland.
Damit stellt sich der 76-Jährige gegen seine Co-Spitzenkandidatin
Alice Weidel. Sie hatte gefordert, Höcke schnell aus der AfD
auszuschließen. Gauland kündigte im Wahlkampf "thematische
Zuspitzungen" in der Einwanderungsdebatte an. Es sei richtig, dass es
der Kanzlerin gelungen ist, die Bilder aus dem Fernsehen zu
vertreiben. Aber die Probleme kämen erst jetzt in der Gesellschaft
an, so Gauland.
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