(ots) - Ralph Hasenhüttl findet, dass es hart ist, was
Spielern des FC Bayern auf der Asien-Tournee zugemutet wurde. Der
Münchner Klub-Boss Karl-Heinz Rummenigge kontert, dass solche
Aussagen "zynisch und unsolidarisch" seien - trägt damit aber nun
wirklich etwas zu dick auf. Es muss doch noch möglich sein, dass
Menschen im Fußball-Geschäft frei ihre Meinung äußern dürfen, ohne
gleich verbal abgewatscht zu werden. Bereits vor einer Woche ließ
eine Aussage von Bayern-Präsident Uli Hoeneß aufhorchen. Er empfahl
Ex-Sportdirektor Matthias Sammer für dessen neuen Job als TV-Experte,
"relativ wenig über Bayern zu reden". Bei provokativen Fragen könne
sich Sammer dann nämlich nicht herauswinden. Er solle also am besten
überhaupt nichts über den FC Bayern sagen. Aha! Und nun passt den
Münchnern auch Hasenhüttls Meinung nicht. Was an dessen Aussage, dass
Werbetouren wie die der Bayern kräfteraubend sind, aber eigentlich so
"zynisch und unsolidarisch" sein soll, muss Rummenigge noch einmal
erklären. Dass die Bayern ausschließlich fürs Allgemeinwohl der
gesamten Bundesliga nach Asien reisen, ist wohl in etwa so
wahrscheinlich, als dass die Spieler von RB Leipzig auf der Straße
gegen Getränkedosen demonstrieren. Auf das harmlose Sätzchen von
Hasenhüttl derart dünnhäutig zu reagieren, ist deswegen völlig
überzogen.
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