(ots) -
- Europäische Initiative: EU, KfW und französische
Entwicklungsbank AFD legen Projekt zur Wasserknappheit in
Jordanien auf
- 152 Mio. EUR für die Verbesserung der Trinkwasserver- und
Abwasserentsorgung
- Deutscher Finanzierungsanteil 80 Mio. EUR
- Verbesserung der Wasserversorgung für 1 Mio. Menschen
Die KfW hat heute im Auftrag des Bundesministeriums für
wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) mit der
jordanischen Regierung Verträge über Zuschüsse in Höhe von 40 Mio.
EUR für die Verbesserung der Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung
in der vom Flüchtlingszustrom besonders betroffenen Provinz Irbid im
Norden Jordaniens unterzeichnet. Darüber hinaus sollen für das
Vorhaben in Kürze Darlehen in gleicher Höhe zur Verfügung gestellt
werden.
Die KfW und die französische Entwicklungsbank AFD haben sich für
Vorbereitung und Durchführung des Vorhabens zusammengeschlossen.
Zusammen mit Mitteln der Europäischen Union wird mit einem
Gesamtvolumen von 152 Mio. EUR erstmals eine gemeinsame europäische
Antwort auf die besonderen aktuellen Herausforderungen im
jordanischen Wassersektor gegeben.
Aus dem deutschen Finanzierungsbeitrag werden Maßnahmen zur
verbesserten Wasserverteilung sowie zur Sicherstellung einer
hygienischen Abwasserentsorgung finanziert. Damit soll der Zugang von
insgesamt rund einer Million Menschen, darunter etwa 200.000 syrische
Flüchtlinge, gesichert und verbessert werden.
"Jordanien zählt zu den wasserärmsten Ländern der Welt. Deshalb
ist der effiziente und nachhaltige Umgang mit den knappen
Wasserressourcen für die Versorgung und die wirtschaftliche
Entwicklung des Landes von größter Bedeutung. Insbesondere vor dem
Hintergrund des starken Zustroms syrischer Flüchtlinge ist dies auch
ein wichtiger Beitrag zur Stabilisierung und Konfliktvermeidung in
der Region", sagte Dr. Norbert Kloppenburg, Mitglied des Vorstands
der KfW Bankengruppe.
Seit Ausbruch des Syrien-Konfliktes sind laut UNHCR über 600.000
Menschen aus Syrien in das Nachbarland Jordanien geflüchtet.
Insbesondere in den aufnehmenden Gemeinden im Norden des Landes kommt
es dadurch zu großen Engpässen bei der Wasserversorgung. Auch im
Bereich Abwasserentsorgung stehen die Kommunen derzeit vor immensen
Herausforderungen. Um die jordanische Regierung in dieser akuten
Krise zu unterstützen, hat die KfW im Auftrag der Bundesregierung ihr
laufendes Programm im jordanischen Wassersektor seit 2012
kontinuierlich erweitert, u. a. durch mehrere Eilvorhaben mit einem
Gesamtvolumen von rund 100 Mio. EUR.
Weiter hat die KfW Verträge mit einem Gesamtvolumen von 67 Mio.
EUR u. a. zur Unterstützung des Bildungssektors sowie zur
Verbesserung der Energieeffizienz unterzeichnet.
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