(ots) - Mit Blick auf den Diesel-Gipfel am Mittwoch in
Berlin hat Berlins Regierender Bürgermeister von den Autoherstellern
eine physische Umrüstung bei den betroffenen Fahrzeugen gefordert.
"Ich glaube nicht, dass die zunächst vorgesehenen Softwarelösungen
bei älteren Dieselfahrzeugen wirklich ausreichen werden, um alle
Grenzwerte zur Luftreinhaltung tatsächlich zu unterschreiten", sagte
Michael Müller dem "Tagesspiegel" (Mittwochsausgabe). "Die Folgen des
Diesel-Skandals, den die Autoindustrie zu verantworten hat, müssen
auch von ihr beseitigt werden", erklärte der SPD-Politiker, der als
Vertreter der größten deutschen Stadt an dem Gipfel persönlich
teilnehmen wird. Das Land Berlin erwarte eine verbindliche Zusage der
Autoindustrie, die Stickoxid-Emissionen so schnell wie möglich
drastisch zu reduzieren - und zwar auf Kosten der Autobauer. "Wir
brauchen schnelle Software-Nachrüstungen und dann eine richtige
Umrüstung der Hardware der Fahrzeuge, denn nur so lassen sich
Fahrverbote für Dieselfahrzeuge in besonders belasteten Städten
vermeide", fügte Müller hinzu. Die Umrüstungen dürften aber auf
keinen Fall zu einem höheren Kraftstoffverbrauch und damit zu höheren
Kosten und zu einem höheren CO2-Ausstoß führen.
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