(ots) - Ingeborg Reichnow gründete im April 1991 eine
rechtlich eigenständige Stiftung. Seitdem kommen die Erträge der
Reinhard und Ingeborg Reichnow-Stiftung jährlich dem SOS-Kinderdorf
e.V. zugute. Im ersten Jahr, also 1992, konnte dank einer
zweckgebundenen Zustiftung eines der Familienhäuser im SOS-Kinderdorf
Zwickau errichtet werden, dem ersten Kinderdorf in den neuen
Bundesländern. Ingeborg Reichnow freute sich, dies hautnah und
persönlich zu erleben. Schon zur Grundsteinlegung reiste sie
gemeinsam mit ihren beiden Stiftungsvorständen nach Sachsen. Warum
sie die Stiftung gegründet hat? Sie wollte Gutes tun und Kindern eine
Perspektive für ihr Leben geben.
Niedrigzins als große Herausforderung für Stiftungen
Die Satzung der Reichnow-Stiftung sieht vor, neben der Errichtung
des Familienhauses auch dessen Unterhalt inklusive Bewirtschaftung zu
finanzieren. Jahr für Jahr geht der Stiftungsertrag damit an die dort
lebenden Kinder. Darüber hinaus konnte die Stiftung dank ihrer
Renditen einen dringend benötigten Spielplatz im SOS-Kinderdorf
Brandenburg und 1999 den Bau eines Familienhauses im SOS-Kinderdorf
Astana in Kasachstan ermöglichen. Regelmäßig überzeugten sich die
Stiftungsvorstände vor Ort, wie das Geld eingesetzt wurde, und dies
auch nach dem Tod von Ingeborg Reichnow. Bei den alljährlichen
Besuchen vor Weihnachten, Geschenke für die Kinderdorfkinder
inklusive, lernten sie natürlich auch die Menschen im SOS-Kinderdorf
kennen und beobachteten mit Freude, wie liebevoll und individuell die
Mädchen und Jungen in ihren Fähigkeiten gefördert werden.
Was anfänglich reibungslos verlief, wurde aufgrund der
Niedrigzinspolitik zunehmend schwieriger. Wie das Kapital noch
anlegen, sodass mit den Erträgen der Stiftungszweck weiterhin und
dauerhaft erfüllt wird und die Kinder im SOS-Kinderdorf nach wie vor
dieselbe Förderung erhalten?
Nachfolge im Sinne der Stiftungsgründerin
25 Jahre nach Errichtung der Stiftung entschied sich der
Stiftungsvorstand, eine geeignete Nachfolgeregelung zu suchen. Man
kontaktierte die betreuende Bank und den SOS-Kinderdorf e.V. selbst.
Das Angebot von SOS-Kinderdorf überzeugte sofort: Es gäbe die
Möglichkeit, die Reinhard und Ingeborg Reichnow-Stiftung in die
kompetenten Hände des SOS-Kinderdorf e.V. zu legen. Ohne weitere
Gebühren oder Verwaltungskosten. Größter Wunsch des Vorstandes war,
die Stiftung im Sinne ihrer Gründerin fortzuführen und damit eine
Nachfolgeregelung zu finden, die Ingeborg Reichnow gefallen hätte.
Die notwendigen Angelegenheiten mit der Stiftungsaufsicht waren
schnell geregelt. Als erfreulich kompetent, unkompliziert, effizient
und seriös erlebte der Vorstand vor allem den Kontakt und die
Abwicklung mit dem SOS-Kinderdorf e.V. Wenige Monate nach den ersten
Gesprächen konnten drei leitende stiftungskundige
SOS-Kinderdorfmitarbeiter als neuer Vorstand für die Reinhard und
Ingeborg Reichnow-Stiftung berufen werden. Darunter auch Petra Träg,
Geschäftsführung der SOS-Kinderdorf-Stiftung, die mit Kapitalanlagen
und allen Aspekten des Stiftungswesens bestens vertraut ist.
Erträge sollen weiterhin dauerhaft Gutes bewirken
Bei der SOS-Kinderdorf-Stiftung mehren sich aktuell die Anfragen
von rechtlich selbstständigen Stiftungen. Oft sind die Stifter oder
Stiftungsvorstände mit der aktuellen Kapitalanlage überfordert.
Manche haben aber auch den Zeitaufwand für die Verwaltungsaufgaben
unterschätzt - von Buchhaltung, Steuererklärung, Anlage des
Stiftungskapitals nach den Vorgaben über persönliche Haftung bis hin
zur Mittelverwendung. Um die Nachfolge zu regeln, kann die Verwaltung
einer Stiftung an gemeinnützige Organisationen wie SOS-Kinderdorf
übertragen werden. Für die Stifter bzw. Stiftungsvorstände hat dies
den Vorteil, dass ihre Stiftung weiterhin Gutes tut und sie diese
nach wie vor in zuverlässigen Händen wissen. Die
SOS-Kinderdorf-Stiftung wählt entsprechend dem dauerhaften
Anlagefokus von Stiftungen hierfür geeignete Anlagen. Damit hat das
Sozialkapital, das Privatpersonen über viele Jahre erspart und für
gemeinnützige Zwecke zur Verfügung gestellt haben, weiterhin Bestand.
Und SOS-Kinderdorf freut sich natürlich über die Erträge aus diesen
Stiftungen. Denn sie fließen der Unterstützung benachteiligter Kinder
und Jugendlicher dauerhaft zu. Die ehemaligen Stiftungsvorstände der
Reichnow-Stiftung sind mehr als zufrieden mit der Lösung. "Ihre"
Stiftung wird auch künftig den Kindern und Jugendlichen bei
SOS-Kinderdorf helfen. Und das dauerhaft Jahr für Jahr!
Ãœber die SOS-Kinderdorf-Stiftung
Die SOS-Kinderdorf-Stiftung ist eine gemeinnützige Stiftung des
bürgerlichen Rechts. 2003 vom SOS-Kinderdorf e.V. gegründet, ist ihr
Ziel, die SOS-Kinderdorf-Arbeit im In- und Ausland zu unterstützen.
Die Erträge des Stiftungskapitals kommen damit jährlich den
benachteiligten Kindern und Jugendlichen sowie Menschen mit
Behinderungen, die in den SOS-Kinderdorf-Einrichtungen betreut
werden, zugute. Derzeit fördern über 750 Zustifter und 64
Treuhandstiftungen, die unter dem Dach der SOS-Kinderdorf-Stiftung
gegründet wurden, nachhaltig die Projekte von SOS-Kinderdorf. Weitere
Informationen unter www.sos-kinderdorf-stiftung.de
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