(ots) - Donald Trump und der Sonderermittler Robert
Mueller steuern auf einen Showdown zu. Mit der Einberufung einer
Grand Jury verschafft sich der ehemalige FBI-Direktor ein Werkzeug,
das dem Präsidenten gefährlich werden könnte. Das Zusammentreten der
Grand Jury markiert nicht den bevorstehenden Abschluss der
Ermittlungen, sondern den Anfang vom Ende. Mit den Vorladungen treten
die Ermittlungen nun in die kritische Hauptphase, die sich noch über
Monate hinziehen dürften. Trump hat es bisher vermieden, Mueller
persönlich anzugreifen. Aber er drohte dem Sonderermittler
unverhohlen mit einer Entlassung, falls dieser in den Finanzen seines
Unternehmens herumschnüffele. Genau das tut Mueller nun. Dessen Team
folgt der Spur des Geldes, um eine mögliche Verschwörung und einen
Verrat an die Russen zu beweisen. Viel einfacher dürfte eine
Justizbehinderung zu beweisen sein. Der Präsident hat Mueller mit dem
Rauswurf von FBI-Direktor James Comey eine Steilvorlage geliefert.
Sollte er sich wagen, das mit dem Sonderermittler zu machen,
riskierte er ein Palastrevolte. Seine Fans in West-Virginia mag Trump
beeindrucken, wenn er fragt, ob diese Russen gesehen hätten. Das Team
Mueller beeindruckt dies genauso wenig wie die hartnäckigen
US-Medien. Ein Jahr nach Beginn der FBI-Ermittlungen war die Lage für
den Präsidenten noch nie so ernst wie jetzt.
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