(ots) - Evaluation bestätigt niederschwelliges Kurskonzept
Nach zwei erfolgreichen Modellprojektphasen starten die Johanniter
im Juli und August 2017 neue Kurse zur Erstorientierung und
Wertevermittlung für geflüchtete Menschen in acht Bundesländern. Eine
externe Evaluation der Kurse durch das Unternehmen Syspons GmbH
bestätigt den Erfolg der niederschwelligen Kurse, die zumeist in den
Flüchtlingsunterkünften angeboten werden und sich an den Interessen
der Teilnehmenden ausrichten.
In Bayern, Brandenburg, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Sachsen,
Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein sollen bis Ende Juni 2018 mehr
als 260 Kurse mit einem Umfang von bis zu 300 Stunden angeboten
werden. 65 Lehrkräfte werden in den vom Bundesamt für Migration und
Flüchtlinge (BAMF) geförderten Kursen unterrichten.
"Uns Johannitern ist es sehr wichtig, den geflüchteten Menschen
kurz nach ihrer Ankunft in Deutschland ein sinnvolles und umfassendes
Orientierungs- und Lernangebot machen zu können. Die Kurse verringern
die Unsicherheit der Menschen, stärken die Selbstständigkeit und das
Verstehen der neuen Umgebung", begründet Jörg Lüssem, Mitglied des
Bundesvorstandes, das Engagement der Johanniter.
In den Erstorientierungskursen werden erste Deutschkenntnisse und
Wissen zum Alltag und den Gepflogenheiten in Deutschland vermittelt.
Zwischen August 2016 und Juni 2017 haben die Johanniter bereits 77
Kurse angeboten, mit denen sie 2.400 geflüchtete Frauen und Männer
erreichten.
Ergebnisse der externen Evaluation
Besonders wichtig sind den neu Angekommenen Themen wie der Alltag
in Deutschland, Einkaufen, Wohnen oder das Gesundheitssystem. Dabei
sehen sie es als sehr positiv an, dass sich die Lehrkräfte der
Johanniter hinsichtlich der Inhalte und des Lerntempos auf die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer einstellen und eine vertrauensvolle
Lernatmosphäre schaffen.
Ãœber praktische Ãœbungen, Rollenspiele oder Exkursionen werden
Menschen mit unterschiedlichsten Bildungsniveaus nach ihren
Möglichkeiten und ohne Leistungsdruck an die deutsche Sprache und den
Alltag herangeführt. Auch wichtige Grundrechte wie die
Gleichberechtigung von Mann und Frau, Meinungs- und Religionsfreiheit
werden anhand von Alltagssituationen und in Praxisübungen vermittelt.
Die Flüchtlingshilfe der Johanniter-Unfall-Hilfe
Die Johanniter-Unfall-Hilfe engagiert sich in vielfältiger Weise
für Menschen, die in unserem Land Zuflucht vor Krieg und Verfolgung
suchen. Die Johanniter betreiben Flüchtlingsunterkünfte in ganz
Deutschland und unterstützen die neu Ankommenden mit einer Vielzahl
von Angeboten bei ihren ersten Schritten zur Integration. Bundesweit
sind es ca. 100 Unterkünfte für Geflüchtete, darunter
Erstaufnahmeeinrichtungen, Gemeinschaftsunterkünfte, Zentrale
Unterbringungseinrichtungen sowie Einrichtungen für unbegleitete
minderjährige Flüchtlinge.
Hinweis an die Redaktionen
Gern können Sie an einem Unterrichtstag am Kurs teilnehmen und mit
den Teilnehmern und Lehrkräften ins Gespräch kommen. Bitte melden Sie
sich dazu in der Pressestelle der Johanniter unter 030-26997-361 oder
medien(at)johanniter.de an.
Den vollständigen Evaluationsbericht finden Sie auf der Interseite
der Johanniter unter http://ots.de/wKvU8.
Pressekontakt:
Therese Raatz
Pressesprecherin
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
Bundesgeschäftsstelle
Lützowstraße 94, 10785 Berlin
Telefon 030 26997 360
Mobil 0173 6193102
Fax 030 26997 55 360
E-Mail therese.raatz(at)johanniter.de
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