(ots) - In den Vorständen tut sich aber noch zu wenig
Am heutigen Mittwoch hat das Bundeskabinett den "Bericht der
Bundesregierung über den Frauen- und Männeranteil an Führungsebenen
und in Gremien der Privatwirtschaft und des öffentlichen Dienstes"
beschlossen. Dazu erklärt die stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Nadine Schön:
"Zwei Jahre nach Inkrafttreten des Gesetzes zur Einführung einer
Geschlechterquote hat sich bestätigt: die gleichberechtigte Teilhabe
von Frauen an Führungspositionen in Wirtschaft und Verwaltung ist
vorangekommen, aber es gibt noch viel Luft nach oben. Aufsichtsräte
sind weiblicher geworden. Dort kommen die Potentiale von Frauen
stärker zur Geltung. Aber in den Vorständen der Privatwirtschaft und
auch in den höheren Führungspositionen im Bundesdienst, vor allem in
Teilzeit, tut sich nach wie vor zu wenig.
Wir haben einiges erreicht. Aber es ist dennoch nur ein
Etappenziel. Der Kulturwandel hat begonnen, muss aber weitergehen:
Besonders bei der Besetzung der Vorstandsposten sind Frauen stark
unterrepräsentiert. Und auch im öffentlichen Dienst ist die
geschlechtergerechte Besetzung der Führungspositionen nicht erreicht.
Auch hier gilt leider immer noch, dass der Anteil an Frauen sinkt, je
höher die Führungsposition ist.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird sich daher dafür einsetzen,
dass der öffentliche Dienst zum Vorreiter wird: bis spätestens 2025
wollen wir dort eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in
Leitungsfunktion auf allen Ebenen verwirklichen. Und auch die
Möglichkeit, in Teilzeit eine Führungsposition auszuüben, werden wir
verbessern. Eine Variante wäre, einen Teil der Leitungsfunktionen für
Teilzeitkräfte auszuschreiben."
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