(ots) - Nordrhein-Westfalens Arbeitsminister Karl-Josef
Laumann (CDU) hat erleichtert auf den deutlichen Anstieg regulär
bezahlter Beschäftigung im Land reagiert. "Es ist eine erfreuliche
Entwicklung, dass sich die Zahl der Erwerbstätigen in
Normalarbeitsverhältnissen im Gegensatz zu den atypisch Beschäftigten
so deutlich erhöht hat", sagte Laumann der in Essen erscheinenden
Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Donnerstagausgabe).
Das Statistische Landesamt hatte zuvor mitgeteilt, dass die Zahl
der unbefristeten sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze in den
vergangenen zehn Jahren um 10,5 Prozent auf 5,2 Millionen gestiegen
sei. Die Zahl sogenannter atypischer Stellen, die befristet oder
nicht voll sozialversicherungspflichtig sind, war dagegen im selben
Zeitraum nur um 1,5 Prozent auf 1,75 Millionen gestiegen.
Es bleibe für die meisten Menschen in NRW nach wie vor normal,
unbefristet und sozialversicherungspflichtig zu arbeiten, sagte
Laumann. "Das ist wichtig für die Beschäftigten, denen damit im
Gegensatz zum befristeten Arbeitsverhältnis ein Stück Sicherheit für
die Lebensplanung gegeben wird. Und das ist gut für das Funktionieren
der Sozialen Marktwirtschaft", so der Arbeitsminister. Die
Landesregierung werde die künftige Entwicklung der
Arbeitsverhältnisse auch mit Blick auf die zunehmende Digitalisierung
genau beobachten.
Zwischen Männern und Frauen ist die sozialversicherungspflichtige
Beschäftigung in NRW jedoch weiterhin ungleich verteilt: Während bei
den Frauen 34,2 Prozent in atypischen Arbeitsverhältnissen stecken,
sind es bei den Männern nur 12,6 Prozent. Sozialverbände beklagen
seit Jahren die stetige Zunahme von Leiharbeit, Mini-Jobs oder
Befristungen.
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