(ots) - Der Sozialverband SoVD ruft alle Wahlberechtigten
dazu auf, ihr demokratisches Recht wahrzunehmen und zur Wahl zu
gehen. "Indem wir wählen, entscheiden wir uns für eine vitale
Demokratie. Am 24. September nicht zu wählen, bedeutet, andere
entscheiden zu lassen, wer die soziale Zukunft in Deutschland
gestaltet. Und deshalb ist es so wichtig, die Angebote der Parteien
zu vergleichen, um am Wahltag mitzubestimmen", sagt SoVD-Präsident
Adolf Bauer.
In seinen Kernforderungen zur Bundestagswahl bezieht der SoVD
Position zur Politik für Menschen mit Behinderungen ebenso wie zur
Arbeitsmarkt-, zur Renten-, zur Pflege- und zur Gesundheitspolitik.
Zudem fordert der SoVD, Frauen und Männer konsequent gleichzustellen:
Hierfür müssten die eigenständige Existenzsicherung von Frauen
gestärkt und Alleinerziehende besser unterstützt werden. Zudem tragen
Frauen nach Einschätzung des SoVD ein hohes Risiko, im Alter in die
Grundsicherung abzurutschen. "Ãœber dieses Thema wurde im Wahlkampf
bisher kaum diskutiert, obwohl es so viele Frauen betrifft.
Langfristig wird das nicht ohne Folgen bleiben, wenn dieses Thema
kurz vor der Wahl ausgespart wird. Denn wer die Armutsgefahr spürt,
erwartet Schutz", warnt Verbandspräsident Bauer.
Der SoVD befürchtet eine schleichende Entpolitisierung
insbesondere der Wählergruppen, die schon heute mit sozialen Härten
zu kämpfen haben. "Wer ökonomisch im Nachteil ist, der empfindet
besonders stark, ob sich die politischen Parteien in einem
glaubhaften Wettstreit über bestmögliche Lösungen befinden. Im
Sozialverband erfahren wir verstärkt, dass viele unserer Mitglieder
aus diesem Grund unzufrieden sind", sagt Adolf Bauer. Und weiter:
"Auch deshalb haben wir bereits lange vor der heißen Wahlkampfphase
über unsere Standpunkte in der Sozialpolitik informiert." Ein
SoVD-Heft zur Bundestagswahl erklärt, wie die sozialpolitischen
Positionen der Kandidatinnen und Kandidaten getestet werden können.
Bis zum Wahltag im September verstärkt der SoVD seine Wahlkampagne.
Neben einer gemeinsamen Aktion mit der Bundeszentrale für politische
Bildung sind ein Politik-Dialog sowie Social-Media-Maßnahmen geplant.
Der Sozialverband Deutschland (SoVD) vertritt die
sozialpolitischen Interessen der gesetzlich Rentenversicherten, der
gesetzlich Krankenversicherten sowie der pflegebedürftigen und
behinderten Menschen. Ãœber 560 000 Mitglieder sind bundesweit
organisiert. Der Verband wurde 1917 als Reichsbund der Kriegsopfer
gegründet. Die ausführlichen Wahlforderungen sind online abrufbar:
sovd.de/bundestagswahl
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