WAZ: Scheinheilig am Schaufelrad
- Kommentar von Tobias Blasius
zum Braunkohleprotest
(ots) - Der neue nordrhein-westfälische Innenminister
Herbert Reul wird drei Kreuze schlagen, dass die Proteste im
Braunkohlerevier weitgehend glimpflich über die Bühne gegangen sind.
Der Krawalltourismus zuletzt beim Hamburger Gipfel hatte vor Augen
geführt, wie schnell eine Lage außer Kontrolle geraten kann. So
gelten eine überschaubare Zahl an verletzten Polizisten, eine
beträchtliche Störung der Unternehmensabläufe und ein Sachschaden in
mittlerer Höhe bereits als "Erfolg".
Betriebsblockaden sollte man dennoch nicht als Spielart der
Meinungsfreiheit akzeptieren. Zur Erinnerung: Im Rheinischen Revier
baut der gescholtene Klimasünder RWE keineswegs illegal Kohle ab und
verfeuert sie zu Strom, der an wind- und sonnenarmen Tagen sogar in
überzeugten Öko-Stuben gern genutzt wird. Der Energiekonzern stützt
sich vielmehr auf einen gültigen Rechtsrahmen, der jüngst in
Regierungsverantwortung auch von den Grünen ausdrücklich bestätigt
wurde.
Dass sich deren Spitzenkräfte nun vorn hinters Transparent stellen
und "Ende Gelände" rufen, fördert ganz ohne Schaufelradbagger eines
zu Tage: Scheinheiligkeit.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion(at)waz.de
Original-Content von: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 27.08.2017 - 19:35 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1523820
Anzahl Zeichen: 1528
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
WAZ: Scheinheilig am Schaufelrad
- Kommentar von Tobias Blasius
zum Braunkohleprotest"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
Die Forderung des bayerischen Ministerpräsidenten
Horst Seehofer (CSU) nach einem Zuzugsstopp für Muslime zielt nach
Einschätzung des früheren NRW-Integrationsminister Armin Laschet
(CDU) in die falsche Richtung. "Ein Großteil unseres
I ...
Eine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium wird es im
Ruhrgebiet nicht geben. Dies ergab eine flächendeckende Umfrage der
WAZ-Lokalredaktionen. Damit läuft der Schulversuch der rot-grünen
Minderheitsregierung an Rhein und Ruhr ins Leere.
An ...
Flacht die Erregungskurve einer gut ausbeutbaren
öffentlichen Debatte zu früh ab, darf man gewiss sein, dass einer
kommt und neues Öl ins Feuer gießt. Einer wie Horst Seehofer. Im
Gefolge der Sarrazin-Aufwallungen fällt es dem CSU-Vorsitzende ...