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vbw kritisiert SPD-Pläne einer "Nationalen Bildungsallianz" - Brossardt: "System des Bildungsföderalismus hat sich bewährt"

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(ots) - Die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft
e. V. kritisiert die heute von Kanzlerkandidat Martin Schulz
vorgestellten bildungspolitischen Pläne der SPD. Schulz fordert darin
erneut Kostenfreiheit für alle Bildungsbereiche - von der Kita bis
zur Hochschule oder zum Meister. Durch die Schaffung einer
"Nationalen Bildungsallianz" möchte die SPD Bildung zur
Gemeinschaftsaufgabe von Bund und Ländern machen und somit das
Kooperationsverbot im Bildungsbereich vollständig abschaffen.

vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt betont: "Die Forderung
nach der Abschaffung des Kooperationsverbotes im Grundgesetz stellt
den Bildungsföderalismus infrage. Dieses System hat sich bewährt. Der
Wettbewerb unter den Ländern sorgt für mehr Qualität. Auch deswegen
verfügt Bayern über ein leistungsfähiges Bildungssystem und nimmt bei
Vergleichsstudien kontinuierlich einen Spitzenplatz ein.
Kooperationen zwischen den Ländern existieren bereits. So arbeiten
die Länder zum Beispiel bei der deutschlandweiten Vergleichbarkeit
der Abituraufgaben sowie bei den nationalen Bildungsstandards
zusammen. Derartige Optionen gilt es noch effizienter zu nutzen. Ziel
muss es sein, die schulische Bildung in ganz Deutschland qualitativ
weiterzuentwickeln und vergleichbarer zu machen. Das gelingt nicht
durch die Aufhebung des Kooperationsverbotes."

Schulz verspricht, zwölf Milliarden Euro mehr für Schulen
auszugeben, die der Bund zur Verfügung stellen soll. Ein konkretes
Konzept zur Finanzierbarkeit der Pläne hat die SPD bisher aber nicht
vorgelegt. Brossardt betont: "Die komplette Kostenfreiheit aller
Bildungsbereiche ist nicht machbar. Diese Forderung ist ebenso wie
die Aussage, eine Million zusätzliche Ganztagsschulplätze zu
finanzieren, ein leeres Wahlversprechen. Je nach Bundesland ist die
Lage unterschiedlich. Bayern steht im nationalen Vergleich bei der




Bildung an der Spitze. Hier gibt es für jeden Abschluss einen
Anschluss und damit eine hohe Bildungsgerechtigkeit. Losgelöste
Kostenfreiheit führt nicht automatisch zu mehr Qualität in der
Bildung."



Pressekontakt:
Eva Schirmbeck, 089-551 78-375, eva.schirmbeck(at)ibw-bayern.de,
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 - Kommentar von Frank Preuß 
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Datum: 28.08.2017 - 16:29 Uhr
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