(ots) - Die E-Mails seiner engen Vertrauten Michael
Cohen und Felix Sater überführen den US-Präsidenten einmal mehr der
Lüge. Sie zeigen ohne Wenn und Aber, dass Donald Trump entgegen
seinen Beteuerungen sehr wohl Geschäftsbeziehungen zu Moskau
unterhielt. Und zwar noch im Wahlkampf. Die E-Mails zeigen einen
eindeutigen Zusammenhang zwischen dem Buhlen um Hilfe aus dem Kreml
für die Baugenehmigung eines Wolkenkratzers in Moskau und den warmen
Worten, die Trump im Wahlkampf für Putin fand. Das allein wäre
moralisch fragwürdig, aber nicht strafbar. Problematisch wird es,
wenn sich Trumps Beziehungen zum Kreml mit den Einmischungen
Russlands in die Präsidentschaftswahlen vermischen. Hier liefern die
an die Presse durchgestochenen E-Mails von Trumps Anwalt Cohen und
seines langjährigen Brokers Sater eine Fülle neuer Ansatzpunkte für
Sonderermittler Robert Mueller. Die jüngsten Enthüllungen reihen sich
ein in das Verschwörer-Treffen im Trump-Tower, bei dem Donald Trump
Junior, Wahlkampfmanager Paul Manafort und Schwiegersohn Jared
Kushner sich von einer russischen Anwältin Schmutz über Hillary
Clinton versprachen. Ganz zu schweigen von den Putin-Kontakten des
ehemaligen Sicherheitsberaters Michael Flynn, den Verwicklungen von
Trumps Justizminister Jeff Sessions und den mysteriösen Moskau-Reisen
von Trumps außenpolitischem Berater Carter Pages. Der Präsident hat
jeden Grund, nervös zu sein. Die Behinderung der Justiz durch Trump
war schon vorher offenkundig. Jetzt sind die Ermittler einem Beweis
für die Zusammenarbeit mit Moskau bei der Unterminierung der
amerikanischen Demokratie einen großen Schritt näher gekommen.
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