(ots) - Die Rentenversprechen der SPD würden die jungen und
ungeborenen Generationen mit insgesamt 1.245 Milliarden Euro
(1.245.000.000.000 Euro) belasten. Den mit rund 1.100 Milliarden Euro
weitaus größten Teil der Rechnung müssen dabei die heute noch gar
nicht geborenen Beitrags- und Steuerzahler begleichen. Das ist das
Ergebnis einer Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts Prognos, die
im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) die
Rentenpläne der SPD und der CSU einem Generationen-Check unterzogen
hat. Die Studie zeigt deutlich, welche Jahrgänge von den Plänen
profitieren und wer verlieren würde. Die von der CSU angekündigte
Ausweitung der Mütterrente würde mit insgesamt 171 Milliarden Euro zu
Buche schlagen und müsste ebenfalls zu einem großen Teil von
künftigen Generationen bezahlt werden.
Die SPD wirbt in ihrem Wahlprogramm mit einer Fixierung des
Rentenniveaus bei 48 Prozent bei gleichzeitiger Deckelung des
Rentenbeitragssatzes bei 22 Prozent. Verlierer dieser Reform wären
die Jahrgänge 1995 und jünger. Wer im Jahr 2015 geboren wurde, müsste
durch die SPD-Rentenreform im Schnitt netto knapp 15.000 Euro mehr an
das Rentensystem zahlen als bei geltendem Recht. Wer 1964 geboren
wurde, bekäme auf Kosten der jungen Generation durchschnittlich rund
30.700 Euro mehr ausgezahlt.
"Mit ihrer doppelten Haltelinie begünstigt die SPD die gleiche
Generation, die bereits von der Rente mit 63 und der Mütterrente I am
stärksten profitiert hat: Die Babyboomer. Was den Wählerinnen und
Wählern als gerechte Rente untergejubelt wird, geht in Wirklichkeit
zu Lasten derjenigen, die sich an der Wahlurne noch gar nicht wehren
können: die heutige Jugend und kommende Generationen", so Hubertus
Pellengahr, Geschäftsführer der INSM. Gleiches gelte auch für eine
erneute Ausweitung der Mütterrente, wie es die CSU fordert, wenn auch
in deutlich geringerem Ausmaß. Pellengahr: "Statt ungedeckte
Rentenschecks auszustellen, sollte die Politik die Rentenversicherung
zukunftsfest machen, indem ab 2030 das Renteneintrittsalter an die
Lebenserwartung gekoppelt wird". Das wäre fair gegenüber allen
Generationen und stabilisiere sowohl den Beitragssatz, als auch das
Rentenniveau.
"Der Großteil der Ausgaben fällt nach dem Jahr 2030 an. Für die
jungen und nachfolgenden Generationen wäre die doppelte Haltelinie
ein schlechter Deal. Mit vorrausschauender Politik, die die Belange
nachfolgender Generationen im Blick hat, sind weder die Mütterrente
und schon gar nicht die doppelte Haltelinie vereinbar", urteilt Dr.
Oliver Ehrentraut, Vize-Direktor bei Prognos.
Die Prognos-Studie mit zahlreichen Grafiken sowie ein Video mit
Dr. Ehrentraut finden Sie unter www.insm.de.
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