WAZ: Haushaltsrituale
- Kommentar von Tobias Blasius zum
schwarz-gelben Nachtragshaushalt
(ots) - Die angeblichen Schrecken des Kassensturzes gehören
zu den Ritualen von Regierungswechseln. Der neue Finanzminister wirft
dem alten schlimme Hinterlassenschaften vor und schiebt möglichst
viele teure Sofortmaßnahmen zu einem Nachtragshaushalt zusammen, den
man als schuldenträchtige "Schlussbilanz" der Vorgänger präsentiert.
So halten es auch CDU und FDP in NRW. Sie gaben sich erkennbar
wenig Mühe, trotz Rekordeinnahmen und Mini-Zinsen im laufenden Etat
irgendwelche Einsparmöglichkeiten zu finden. Stattdessen gehen sie
mit - gewiss sinnvollen - Zusatzausgaben bei Kitas, Kliniken und
Polizei in die Vollen. Rot-Grün hatte ihnen den Gefallen getan, in
traumhaft guten Zeiten vorsorglich Kredite über 1,6 Milliarden
einzuplanen und den Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes frech
als Sparschwein zu missbrauchen.
So fällt Schwarz-Gelb die Begründung der neuen Schulden leicht.
Beim ersten "eigenen" Haushalt 2018, der im November vorliegen soll,
kommt der neue Finanzminister damit nicht mehr durch.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion(at)waz.de
Original-Content von: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 30.08.2017 - 19:30 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1524945
Anzahl Zeichen: 1408
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
WAZ: Haushaltsrituale
- Kommentar von Tobias Blasius zum
schwarz-gelben Nachtragshaushalt"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
Die Forderung des bayerischen Ministerpräsidenten
Horst Seehofer (CSU) nach einem Zuzugsstopp für Muslime zielt nach
Einschätzung des früheren NRW-Integrationsminister Armin Laschet
(CDU) in die falsche Richtung. "Ein Großteil unseres
I ...
Eine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium wird es im
Ruhrgebiet nicht geben. Dies ergab eine flächendeckende Umfrage der
WAZ-Lokalredaktionen. Damit läuft der Schulversuch der rot-grünen
Minderheitsregierung an Rhein und Ruhr ins Leere.
An ...
Flacht die Erregungskurve einer gut ausbeutbaren
öffentlichen Debatte zu früh ab, darf man gewiss sein, dass einer
kommt und neues Öl ins Feuer gießt. Einer wie Horst Seehofer. Im
Gefolge der Sarrazin-Aufwallungen fällt es dem CSU-Vorsitzende ...