(ots) - Berlin - Der Aufbau der Ladeinfrastruktur für
Elektroautos kommt voran, allerdings mit großen regionalen
Unterschieden. Dies zeigen Antworten der Bundesregierung auf eine
kleine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion, die dem "Tagesspiegel"
vorliegen. Demnach vereint alleine Nordrhein-Westfalen bislang fast
38 Prozent der bewilligten Ladepunkte auf sich, Berlin kommt gerade
mal auf 0,3 Prozent. Auch bei den bewilligten Summen gibt es starke
Differenzen, die meisten Zuwendungen (6,3 Millionen Euro) gingen an
Investoren in Bayern. "Vom ersten Förderaufruf haben nur wenige
Bundesländer, einige Energieriesen und die Autoindustrie profitiert",
sagte Stephan Kühn, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion,
dem "Tagesspiegel" (Donnerstagausgabe). "Verkehrsminister Dobrindt
hat es nicht geschafft, einen flächendeckenden Ausbau der
Ladeinfrastruktur anzustoßen." Von diesem Donnerstag an können wieder
Förderanträge gestellt werden (bis 30. Oktober 2017). Gewährt wird
eine Investitionsbeihilfe von bis zu 40 Prozent der Kosten.
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