(ots) - Wenn Mechanik, Elektronik und
Informationstechnologie zusammenwachsen und eine Hochschule als
Innovationsmotor diese Entwicklung frühzeitig aufgreift, dann
entsteht - im besten Fall - ein neues Institut: Am 19. September 2017
eröffnet die Technische Universität Hamburg (TUHH) gemeinsam mit der
Dr. Friedrich Jungheinrich-Stiftung das Institut für Technische
Logistik (ITL). Der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg wird bei
den Feierlichkeiten durch Herrn Staatsrat für Wirtschaft, Dr. Rolf
Bösinger, vertreten.
Technologien wie Robotik, 3D-Druck, vernetzte Systeme, Deep
Learning und das Internet der Dinge eröffnen der Technischen Logistik
ganz neue Möglichkeiten für flexiblere und schnellere logistische
Abläufe. Zusammen mit der Informationstechnologie bildet daher die
Technische Logistik heute eine entscheidende Voraussetzung für das
Konzept der Industrie 4.0. "Es geht dabei um die Digitalisierung und
die Ver-netzung von Prozessen und Maschinen. Diese Lösungen sind so
zu realisieren, dass sie für den Menschen - sei es als Mitarbeiter
oder als Kunde - tatsächlich einen Mehrwert darstellen", sagt
ITL-Leiter Professor Jochen Kreutzfeldt: "Ziel ist es, das ITL zu
einem nachgefragten Know-how-Träger und Logistik-Treffpunkt für
Forschung, Lehre und Technologietransfer zu entwickeln."
Im Team des Instituts, das sich mit einer Versuchshalle, Laboren,
Werkstätten und Büroräumen in einem neuen Gebäude im Harburger
Binnenhafen befindet, arbeiten wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der Fachrichtungen Informatik, Maschinenbau und Physik
zusammen. Unter ihnen wurde eine Start-up-ähnliche Struktur
etabliert, um Raum für flexible Entwicklungsmöglichkeiten zu
schaffen.
"Bildung sichert die Fortentwicklung unserer Gesellschaft und die
Prosperität der deutschen Wirtschaft", sagt Hans-Georg Frey,
Vorsitzender des Vorstandes der Jung-heinrich AG und Mitglied im
Kuratorium der Dr. Friedrich Jungheinrich-Stiftung, welche die
Gründung des ITL wesentlich unterstützt hat. Die Stiftung widmet sich
in enger Zusammenarbeit mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen
der Förderung von Bildung, Wissenschaft und Forschung in den
Bereichen Elektronik, Elektrotechnik, Maschinenbau und Logistik: "Die
sogenannte vierte industrielle Revolution lässt sich nur mit
qualifiziertem Nachwuchs verwirklichen. Für diesen müssen wir
gemeinsam sorgen."
Die am Institut bearbeiteten Felder wie Autonome Systeme,
Augmented Reality, Simulation und Blockchain werden über die Logistik
hinaus zudem für weitere Anwendungsgebiete wie Produktion und
technischen Service interessant sein.
"Ich freue mich, dass es mit Unterstützung der Dr. Friedrich
Jungheinrich-Stiftung gelungen ist, die ingenieurwissenschaftliche
Logistikforschung an der TUHH zu stärken. Am ITL werden Studierende,
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Akteure aus Industrie
und Dienstleistung zusammenkommen, um sich über Ideen auszutauschen,
Experimente durchzuführen, Prototypen zu konzipieren und hieraus neue
technische Lösungen zu entwickeln", sagt TUHH-Präsident Garabed
Antranikian.
"Genauso individuell wie die Unternehmen der Logistikbranche sind
auch die jeweiligen Herausforderungen und Lösungsansätze. In diesem
Kontext ist der Austausch von Wirtschaft und Wissenschaft
essenziell", sagt Dr. Rolf Bösinger, Staatsrat der Behörde fuÌ^r
Wirtschaft, Verkehr und Innovation: "Die Eröffnung des Instituts für
Technische Logistik ist ein weiterer großer Schritt für den
Logistik-Standort Hamburg, um mit innovativen Ideen diese wichtige
Branche nachhaltig zu verändern."
Erste Einblicke unter: twitter.com/ITL_TUHH
Pressekontakt:
Jasmine Ait-Djoudi
Pressesprecherin
Technische Universität Hamburg (TUHH)
Am Schwarzenberg-Campus 1
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Tel + 49 40 428 78 3458
Fax + 49 40 428 78 2366
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E-Mail: jasmine.ait-djoudi(at)tuhh.de
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