(ots) - Deutsche Hersteller werden sich hüten, das
Nichtstun der ausländischen Konkurrenz allzu offensiv anzuprangern -
und das nicht nur, weil nationalistisch anmutende Töne in diesen
Zeiten das Letzte sind, womit eine auf den Weltmärkten so präsente
Branche auffallen will. Lieber wird sie sich bemühen,
schnellstmöglich neue Modelle auf den Markt zu bringen, die auch ohne
Manipulationen geringe Schadstoffwerte aufweisen. Je länger sich die
Gerichtsverfahren um Fahrverbote hinziehen, desto sauberer wird die
Dieselflotte sein, die sich auf den Straßen bewegt - und desto größer
ist die Chance, Fahrverbote doch noch abzuwenden. Gelingt dies, wird
die Branche einen Teufel tun, mit dem Finger auf die ausländische
Konkurrenz zu zeigen und so die Debatte erneut anzufachen. Eher wird
sie hinnehmen, dass in ihrem Windschatten auch solche Autos der
Importeure in die Innenstädte einfahren können, an denen nicht viel
verändert wurde. Das ist weder gerecht noch umweltfreundlich - aber
durchaus wahrscheinlich.
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