(ots) -
Die Entlastung junger Familien mit Kindern hat SPD-Kanzlerkandidat
und Merkel-Herausforderer Martin Schulz im heutigen "Kanzlercheck"
der jungen ARD-Radios versprochen. Unter anderem sollen dazu
Kita-Gebühren abgeschafft und ein "Familientarif" eingeführt werden.
Martin Schulz: "Die Entlastung von Familien und Paaren, die Kinder
erziehen und beide berufstätig sind, das ist die zentrale
Herausforderung in der Bundesrepublik Deutschland. In der Hinsicht
sind wir kein modernes Land. Wir wollen die Gebührenfreiheit für die
Kitas. Wir brauchen eine Million mehr betreute Ganztagsplätze." Der
SPD-Kanzlerkandidat betonte, vor allen Dingen "steuerlich bei den
Familien was tun" zu wollen. "Wir wollen einen so genannten
Familientarif einführen - pro Elternteil 150 Euro pro Kind."
Ebenso war die Integration Thema im "Kanzlercheck", der produziert
wurde von MDR SPUTNIK, dem jungen Angebot des Mitteldeutschen
Rundfunks, direkt aus dem ARD-Hauptstadtstudio. Schulz sagte dazu:
"Die Herkunft darf nicht über die Zukunft entscheiden." Zur
Identifikation gehöre auch, dass die Menschen, die nicht Meier,
Müller oder Gauland heißen, trotzdem eine Bürgerrechts-, Respekt- und
Gleichberechtigungsgrundlage haben.
Bundesüberschuss - ja oder nein?
Konfrontiert mit der gestrigen "Kanzlercheck"-Aussage von Angela
Merkel ("Wenn er sagt, der Bundeshaushalt hat Überschüsse, muss ich
sagen, wir haben leider keine."), reagierte Schulz überzeugt: "Frau
Merkel hat Unrecht. Der Bundeshaushalt hat Überschüsse, fast 30
Milliarden. Offensichtlich kennt sie die Zahlen ihrer eigenen
Rücklagen und der vom Finanzminister geplanten Entnahmen nicht. Fakt
ist, Frau Merkel würde die 30 Milliarden, die zur Verfügung stehen,
gerne in die Rüstung stecken. Meine Frage an Frau Merkel: Warum
wollen Sie das machen, statt das in Bildung und Pflege zu stecken?"
Den "Kanzlercheck" mit Martin Schulz gibt es als Video unter
http://go.funk.net/checkschulz. Am heutigen Abend wird zudem auf
http://facebook.com/funk ein Zusammenschnitt veröffentlicht.
"Kanzlercheck" der jungen ARD-Radios
Direkt vor dem Bundestagswahl-Wochenende luden die jungen
Hörfunkwellen der ARD an zwei Tagen zum "Kanzlercheck". Jeweils 60
Minuten lang beantworteten die CDU-Kanzlerkandidatin Angela Merkel am
21. September sowie ihr Herausforderer Martin Schulz am 22. September
live die Fragen der Hörer und Nutzer von zehn Radio-Programmen aus
ganz Deutschland. Mit dabei waren 1LIVE (WDR), Bremen Vier und Bremen
Next (RB), DASDING (SWR), Fritz (rbb), N-JOY (NDR), puls (BR), MDR
SPUTNIK (MDR), 103.7 UnserDing (SR) und YOU FM (hr). Sissy Metzschke
(MDR SPUTNIK) und Tobias Schäfer (1LIVE) moderierten.
Das Besondere am Format "Kanzlercheck": Die Hörer und Nutzer der
jungen ARD-Radios fragen die Kandidaten direkt selbst, haken nach und
treten mit den Kandidaten somit in einen Dialog.
Neben den Radiosendungen gab es außerdem einen
Facebook-Video-Livestream - produziert von funk, dem Content-Netzwerk
von ARD und ZDF.
Nach 2009 und 2013 war es die dritte "Kanzlercheck"-Ausgabe der
jungen ARD-Wellen zur Bundestagswahl.
www.kanzlercheck.de
www.funk.net
Fotos zum "Kanzlercheck" stehen Ihnen bei Quellenangabe unter
www.ard-foto.de zur Verfügung.
Pressekontakt:
MDR, Hauptabteilung Kommunikation, Katrin Stolle,
Tel.: (0341) 3 00 64 53, E-Mail: presse(at)mdr.de, Twitter: (at)MDRpresse
Original-Content von: MDR Mitteldeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell