(ots) - Die Partei der Grünen war am Abend der Bundestagswahl
2017 auf alles vorbereitet - auch auf einen Absturz in die
Bedeutungslosigkeit. Doch statt eines Desasters, hat die Partei nun
die rechnerische Chance auf ein Regierungsbeteiligung mit CDU, CSU
und FDP. Noch am Wahlabend spricht ihr Spitzenkandidaten-Duo Katrin
Göring-Eckardt und Cem Özdemir von der "Verantwortung" mit diesem
Wahlergebnis nun offen und bereit zu sein für Koalitionsgespräche.
Aber lassen sich die unterschiedlichen Flügel der Partei überhaupt
auf einen Jamaika-Kurs einschwören?
Die Autoren Lars Seefeldt und Bernd Benthin haben neun Monate lang
Spitzenkandidat Özdemir, Wahlkampf-Leiter Michael Kellner und Jamila
Schäfer, Sprecherin der Grünen Jugend, hautnah im Wahlkampf
begleitet,- in Einzelinterviews, in Gesprächen mit Wählerinnen sowie
mit Parteimitgliedern an der Basis. Aus dieser Langzeitbeobachtung
bietet ihre phoenix-Reportage "Die Grünen auf Jamaika-Kurs?" eine
journalistische Spurenlese, was nun von der Partei zu erwarten ist:
Wohin werden die Grünen nach der Wahl wohl steuern - in die
Opposition oder auf nach Jamaika? Werden sich die unterschiedlichen
Flügel der "Realos" und der "Fundis" auf einen geschlossenen Kurs
einlassen, oder kommt es zum offenen Zerwürfnis? Existieren bei
Schwarz-Gelb-Grün genügend Gemeinsamkeiten oder sind die Gräben nicht
zu überbrücken? Die Filmautoren Seefeldt und Benthin zeichnen für
phoenix das Bild einer Grünen Partei, deren Funktionsträger
einerseits um ein einheitliches Profil bemüht sind, deren
Außendarstellung jedoch selbst im Wahlkampf immer wieder Risse
bekommt,- erste Vorboten dafür, wie schwierig es für die Parteispitze
sein dürfte, ihren linke "Fundi"-Flügel für den geschlossenen Kurs
einer möglichen Regierung mit CDU, CSU und FDP zu überzeugen. Die
Wahl haben die Grünen glimpflich überstanden, die wirklichen
Zerreißproben beginnen jetzt erst.
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