(ots) - Warum hassen sie uns so sehr? Souad Mehkennet,
preisgekrönte Reporterin der "Washington Post", will wissen, warum
die islamistischen Attentäter töten. Bei ihren Recherchen spricht sie
mit den Top-Terroristen des sogenannten Islamischen Staates und
Al-Qaida - alleine und unter Lebensgefahr. Sie ist getrieben von der
Suche nach den Motiven der Terroristen und der Frage, wie die
Radikalisierung junger Menschen verhindert werden kann.
In der Sendung "Im Dialog" spricht Michael Krons mit Souad
Mekhennet über die Frage, warum sich junge Menschen radikalisieren
und darüber, was sie bei ihren Treffen mit hochrangigen Terrorführern
herausgefunden hat.
Mit Blick auf junge Muslime in Europa warnt Mekhennet davor, den
Islam unter einen Generalverdacht zu stellen. "Wenn Leute das Gefühl
haben, ausgegrenzt zu werden oder angegriffen zu werden, führt es
dazu, dass sie sich selbst eventuell ausgrenzen. Und das spielt nur
diesen Rekrutierern in die Hände." Rekrutierer würden den jungen
Menschen, die sich oft zwischen zwei Kulturen hin- und hergerissen
fühlten, eine neue Identität anbieten: "Ihr seid Muslime, das ist die
neue ID-Card, das ist eine globale Identität und innerhalb dieser
Identität gibt es keinen Rassismus."
Souad Mekhennet wurde 1978 in Frankfurt/Main als Tochter
türkisch-marokkanischer Eltern geboren. Sie arbeitet unter anderem
als Journalistin für die New York Times, die Frankfurter Allgemeine
Zeitung und das ZDF.
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