„Werbung über vier Banden: Chinesischer Glücksspielanbieter sponsert Bundesliga-Verein, um in der Heimat Aufmerksamkeit zu erzeugen“.
(firmenpresse) - „In Deutschland steht die Neuregelung der Sportwetten-Marktes Anfang 2018 auf der Agenda. Ein chinesischer Sportwetten-Anbieter nutzt die derzeitige deutsche Grauzone bereits für sich. Er unterstützt den Fußball-Bundesligisten Werder Bremen, der einen chinesischen Lizenzspieler verpflichtet hat. Der Spieler sorgt dafür, dass Werder auch im Reich der Mitte attraktiv ist – und Sympathien für den Online-Anbieter einspielt“, sagt Otto Wulferding, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Spielbanken Verbandes DSbV.
Anfang Juli 2017 präsentierte Werder Bremen den neuen Co-Sponsor HEJI18.com, (和记娱乐). Der asiatische Sportwetten- und Online-Gaming- Anbieter stammt aus China, wo Glücksspiel und Werbung dafür verboten sind. Da Werder den chinesischen Junioren-Nationalspieler Yuning Zhang eingestellt hat, kalkuliert HEJI18.com mit TV-Ausstrahlungen in der Heimat. HEJI18 wird sich im Weser-Stadion auf mehreren Werbeflächen präsentieren. So ist der Anbieter unter anderem auf der TV LED Bande sowie TV relevanten Cam Carpets zu sehen. Offiziell heißt es bei Werder: „HEJI18 möchte durch das Engagement bei Werder den Bekanntheitsgrad kontinuierlich steigern. Die Bundesliga und auch Werder Bremen haben vor allem in China eine sehr große Präsenz. Für HEJI18. com ist die Bundesliga „die geeignete Marketingplattform, unsere Marke zu bewerben. 2006/2007 war noch betandwin Werbepartner von Werder Bremen. 2006 verbot das Bremer Oberverwaltungsgericht die Trikotwerbung für dieses „dieses unerlaubte bundesweite Wettangebot“.
Im Kernland China ist Glücksspiel verboten, erlaubt ist es nur in der chinesischen Enklave Macau. Die Macau-Casinos erreichten bis vor kurzem das siebenfache des Umsatzes von Las Vegas. Wulferding: „In China aber auch in Deutschland zielen Marketing und Werbung darauf ab, den Eindruck von Seriosität und Normalität zu erzeugen.“ Die Zusammenarbeit von Werder Bremen ist kein Einzelfall. Mehrere Online-Sportwetten-Anbieter sind Sponsor Partner im Fußball, obwohl der Glücksspielstaatsvertrag den nicht in Deutschland lizenzierten Anbietern und deren Werbung Grenzen setzt. So unterstützt bwin Borussia Dortmund. Das Wiener Unternehmen Interwetten ist Business Premium Partner der TSG Hoffenheim. tipico wirbt u.a. mit dem FC Bayern München, dem Hamburger SV oder RB Leipzig. Bei Hertha BSC und Schalke 04 ist bet-at-home.com engagiert. mybet ist Co-Sponsor von Borussia Mönchengladbach.
Der Deutsche Spielbankenverband DSbV e.V in Baden-Baden vertritt die deutschen Spielbanken in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft: 9 Gesellschaften sind in 8 Bundesländern (Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Bremen, Nordrhein-Westfalen, Saarland, Sachsen und Schleswig-Holstein) an 35 Standorten präsent. Eckdaten 2016: 3 Mio. Besucher, Brutto-Spielertrag 307 Mio. Euro, 3.100 Arbeitsplätze.
Otto Wulferding, Vorstandsvorsitzender DSbV, Werder Straße 4, Villa Schott, 76530 Baden-Baden , Tel: 07221 / 3024 -177, info(at)deutscher-spielbankenverband.de