(ots) - Liebe Kollegen,
die Märkische Oderzeitung berichtet in ihrer morgigen Ausgabe über
ein Vorhaben der polnischen Regierung, am Sonntag die Geschäfte zu
schließen.
Slubice/Warschau. In Polen sollen ab Januar an jedem zweiten
Sonntag die Geschäfte geschlossen bleiben. Das berichtet die
Märkische Oderzeitung in ihrer morgigen Ausgabe (Sonnabend). Bei den
Basarhändlern entlang der Grenze, die dank deutscher Kunden am
Wochenende den meisten Umsatz machen, löst diese Nachricht Sorgen
aus. Bislang haben die meisten Supermärkte bis 21 Uhr, einige gar
rund um die Uhr geöffnet. Zehntausende Brandenburger und Berliner
haben sich daran gewöhnt und nutzen das Wochenende zu Einkäufen
östlich von Oder und Neiße. "Ab Januar werden jeden zweiten Sonntag
die Läden geschlossen bleiben." Diese Ankündigung von Polens
Wirtschaftsminister Mateusz Morawiecki sorgt seit Freitag im
Nachbarland für Aufregung. Die national-konservative PiS-Regierung
versucht damit einen Konflikt zu lösen. Einerseits hatte sie der
Gewerkschaft "Solidarnosc", die die Interessen Zehntausender
Verkäuferinnen und Verkäufer vertritt, und der Kirche das
Wahlversprechen gegeben, für ein generelles Verkaufsverbot an
Sonntagen zu sorgen. Andererseits laufen Supermarktketten und andere
Firmen Sturm gegen das Verbot und drohen mit Kürzungen ihres
Personals. Betroffen sind auch die Händler auf den Basaren entlang
der Grenze. "Dank unserer deutschen Kunden sind die Sonntage für uns
die Tage mit den besten Umsätzen."
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