(ots) - Der Iran hat jahrelang vor allem wegen seines
Atomprogramms im öffentlichen Interesse gestanden. Das Land der
Ajatollahs, von US-Präsident Bush als sogenannter Schurkenstaat
eingestuft, schlägt seit dem Amtsantritt von Präsident Hassan Rohani
im Sommer 2013 einen etwas moderateren Kurs ein. Gerade im Iran
selbst hoffen viele junge Menschen auf eine Lockerung der Sanktionen
und eine Öffnung zum Westen hin. Luc Walpot vom ZDF-Studio Istanbul
stellt das vielfältige und oft widersprüchliche Land vor und
berichtet über den Alltag von Iranerinnen und Iranern jenseits der
Schlagzeilen.
Er begleitet die Fischer am Indischen Ozean, in Tschabahar im
südöstlichen Zipfel des Iran, die ihre Hoffnungen auf eine
Freihandelszone setzen, die aber nicht recht in Gang kommen will. Die
Ölanlagen am Persischen Golf hingegen laufen wieder auf Hochtouren.
Die Wirtschaft ist das bestimmende Thema für die Menschen im Land,
denn junge Leute finden kaum Arbeit. Korruption und Schwarzmarkt
blühen weiter. Die Mehrheit der Bürger will Reformen, bleibt aber
skeptisch, so lange der Einfluss der Religion überall groß ist.
In den Gassen von Kaschan, einer Stadt zwischen Teheran und
Isfahan, nimmt Luc Walpot die Zuschauer mit in die berühmten
Teppich-Manufakturen. Hier lebt die Tradition des Knüpfens nach
handkolorierten Vorlagen weiter.
Vor allem Iranerinnen versuchen, mit der Realität so gut es geht
zurechtzukommen. Frauen müssen um Rechtssicherheit und
Selbstbestimmung kämpfen - und das tun sie. Der ZDF-Korrespondent
stellt die erste Motocrossfahrerin des Landes vor. In Aktion treten
darf sie nur in einer Wüstenregion westlich von Teheran in
abgeschlossenem Gelände, das der Verband zur Verfügung stellt. Frauen
dürfen in der Öffentlichkeit zwar Auto, aber nicht Motorrad fahren.
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