(ots) - Der Grünen-Politiker und stellvertretende
Ministerpräsident Schleswig-Holsteins, Robert Habeck, hat erneut auf
zügige Verhandlungen über eine Regierungsbildung im Bund gedrängt.
"Wir haben eine geschäftsführende Regierung in Deutschland - der
stärksten Volkswirtschaft der EU, deren Krise nicht überwunden ist.
Das ist ein ganz schlechter Zustand", sagte Habeck am Dienstag im
Interview mit dem TV-Sender phoenix. "Wir reden viel über Jamaika.
Faktisch haben wir jetzt den Zustand von Belgien. Das kann nicht das
letzte Wort sein. Nicht in Deutschland."
Alle Mitglieder der Sondierungsgruppen über ein mögliches
Jamaika-Bündnis auf Bundesebene müssten einander klarmachen, dass sie
Verantwortung haben, "die größer ist als die eigene Partei",
appellierte Habeck. Er selbst ist Mitglied der Sondierungsgruppe der
Grünen.
Zum Kompromiss zwischen der CDU und CSU beim Thema Flüchtlinge
sagte der Politiker: "Die CSU hat sich am Sonntagabend wieder auf den
Boden des Grundgesetzes begeben. Das wir das schon feiern müssen als:
'Da ist eine Einigung' - Das ist erstaunlich!" Habeck betonte in
diesem Zusammenhang: "Das Papier von CDU und CSU ist nicht Grundlage
für eine Koalition."
Pressekontakt:
phoenix-Kommunikation
Pressestelle
Telefon: 0228 / 9584 192
Fax: 0228 / 9584 198
presse(at)phoenix.de
presse.phoenix.de
Original-Content von: PHOENIX, übermittelt durch news aktuell