Die Trierer Art Gallery eröffnet ihre Räume für die Kunst in der Engelstraße 10 mit dem Künstler Aaron Vidal. Dabei schlägt der Künstler eine Zeitbrücke, die geradezu das visuelle Input an gespeicherten Bildinformationen von jeder Generation aufgreift. Dass die Veranstalter der Ausstellung Franz-Peter Karges und Christoph Maisenbacher mehr als nur Bilder an der Wand anbieten, verspricht die Zusammenarbeit mit dem Motor Sport-Club Konz e.V., mit Wöffler Verkehrstechnik und Fußboden Dier. – Am 21. Oktober 2017 wird in der Engelstraße 10 ab 18 Uhr diese Mixtur an Möglichkeiten für Interessenten zugänglich. Jeder ist herzlich eingeladen!
(firmenpresse) - Presseinformation â–ş SPIEGELUNGEN
Ausstellung von Aaron Vidal in den neuen Räumen der Trierer Art Gallery
PROLOG
Die Trierer Art Gallery eröffnet ihre Räume für die Kunst in der Engelstraße 10 mit dem Künstler Aaron Vidal. Dabei schlägt der Künstler eine Zeitbrücke, die geradezu das visuelle Input an gespeicherten Bildinformationen von jeder Generation aufgreift. Dass die Veranstalter der Ausstellung Franz-Peter Karges und Christoph Maisenbacher mehr als nur Bilder an der Wand anbieten, verspricht die Zusammenarbeit mit dem Motor Sport-Club Konz e.V., mit Wöffler Verkehrstechnik und Fußboden Dier. – Am 21. Oktober 2017 wird in der Engelstraße 10 ab 18 Uhr diese Mixtur an Möglichkeiten für Interessenten zugänglich. Jeder ist herzlich eingeladen!
DIE AUSSTELLUNG
"Ich liebe das Automobil." - Dieser Satz der Pop-Art-Ikone Andy Warhol umschreibt in seiner KĂĽrze das, was den in Hamburg arbeitenden KĂĽnstler Aaron Vidal (* 1972) mit dem Thema verbindet.
Für die Ausstellung "Spiegelungen" vom 21. Oktober 2017 bis 11. Januar 2018 in der Trierer Art Gallery hat Aaron Vidal annähernd 100 Arbeiten zu und mit dem Motiv "Auto" vorbereitet.
"Ich liebe das Lachen", möchte man beim Anblick der Werke von Aaron Vidal hinzufügen. Denn sie transportieren etwas von der Vergangenheit in unsere Gegenwart, deren Schemen vertraut sind. Konkret bringt der Künstler die 60 er Jahre mit seinen Leinwandarbeiten direkt vor unsere Augen.
Kunst und Auto – wie kommt das zusammen?
Stellen Sie sich einen kleinen Jungen vor, der auf Teneriffa aufwächst. Sein Vater ist nicht nur Steinmetz dort, sondern ein Autonarr, der von dem Freihafen profitiert. "Deshalb hatten wir Autos, die auf dem Festland einfach zu teuer gewesen waren.", erklärt Aaron Vidal. So erlebte der kleine Junge das Abendteuer Auto in Reinform. "Vor allem, wenn wir mit der Fähre zum Festland und zu meiner Großmutter in den Norden von Spanien fuhren. Mein Vater kannte keine Fahrgeschwindigkeit unter 180 Kilometer pro Stunde."
Stellen Sie sich einen Studenten vor, der am Ende seines Kunststudiums in Barcelona per Zufall neben den MĂĽlleimern einen Berg an Mode- und Livestyle-Magazinen aus den 60er Jahren entdeckt und in sein Atelier mitnimmt.
"Das Durchblättern war ein optisches Vergnügen, eine Reise in eine Zeit, die irgendwie mit viel Freude und einer positiven Stimmung verbunden war. Vielleicht davon angesteckt – jedenfalls motiviert – folgte ich meiner ersten großen Liebe im Jahr 2002 nach Göttingen, ins Land der Autos. Ins Land von Porsche, BMW, Mercedes, Opel und VW."
"Damit wurde mein "Motor" als Künstler endgültig gestartet: Die Magazine begleiteten mich und meine Erinnerung an die Reisen mit meinem Vater fanden ihre Leinwand: Ich komponierte die in den Magazinen präsentierte Werbung, Produkte und Fahrzeuge zu Collagen und hatte damit meine Vorlage für die in Acryl gemalten Arbeiten. – Etwas aus einer von mir geschätzten Bild-Vergangenheit wird zu einer Bild-Gegenwart."
Aaron Vidal erschafft einen Moment des Ansteckens. Denn das Lachen, die Leichtigkeit und zusätzlich die Sinnlichkeit einer Zeit zwischen 1963 und 1973 überträgt eine Freude auf den Betrachter – ganz gleich, welches Geburtsjahr dieser auf seinem Ausweis oder Führerschein notiert hat.
Apropos Führerschein: Andy Warhol hat ohne einen Führerschein sich dem Thema Auto gewidmet. Das sich auf vier Rädern Präsentierende hat etwas Fesselndes, etwas Faszinierendes, etwas, das Form, Raum und Geschwindigkeit in einer verführenden Schönheit verbindet.
Magnet Porsche 911
"Inzwischen lebe und arbeite ich in Hamburg. Und inzwischen ist meine Magazin-Sammlung aus den 60er Jahren nicht nur enorm gewachsen – ich habe auch fast alle Ausgaben von dem Porsche Kundenmagazin Magazin "Christophorus". Gerade wegen meiner persönlichen Affinität zum Porsche 911. Zusätzlich habe ich immer mehr private Auto-Fotos bzw. Erinnerungsbilder oder Schnappschüsse, die ich kaufe, sammle und die ich (nach einer Auswahl) speziell für meine kleinen 22 x 14 cm messenden Arbeiten der Serie "Triumph der Technik" verwende."
Warum "Triumph"? – Weil das Thema Auto – bei all der Vielfalt an Themen die ich als Künstler aufgreifen kann – mich packte, mitriss, mir eine Richtung gab."
Warum "Spiegelungen"?
Und warum "Spiegelungen"? - Bei dieser Frage lächelt Aaron Vidal und zeigt auf seine Leinwand-Arbeiten: "Zum einen sind diese ein tatsächlicher Spiegel einer Zeit, die mehr enthalten, als nur das Abbild, die Dokumentation. Mir geht es auch darum, dass zwischen den Zeilen gelesen wird. Genauso, wie ein Fahrzeug aus einer Oberfläche besteht, auf welcher nicht nur Farbe oder Fensterflächen zu sehen sind, sondern Spiegelungen der Umgebung, des Raumes in welchem das Fahrzeug sich befindet.
Mitunter zeige ich dies in meinen Arbeiten in einer sehr direkten Art und Weise. Wenn ich Unfallautos darstelle, das Ende eines Autolebens, des schönen Seins. Wenn ich Leichenwagen male, dieses Fahrzeug, das uns Menschen am Ende transportiert. Oder wenn ich Staatsoberhäupter in offenen Fahrzeugen male und damit die uns bekannten Bilder der 60er und 70er Jahre wieder in unser Bewusstsein bringe: die Queen oder Adenauer, um zwei zu nennen."
John F. Kennedy
"Oder, um einen der markantesten Politiker aus der von mir bearbeiteten Zeit unserer (Auto-) Geschichte zu nennen, dem ich immer wieder ganze Werkserien oder Einzelbilder widme und welcher in seinem Auto – diesem Symbol des Schutzes – umgebracht wurde: Der amerikanische Präsident John F. Kennedy wurde am 22. November 1963 um 12.30 Uhr in Dallas in einem 1961er Lincoln Continental X-100 mit offenem Verdeck von zwei Gewehrschüssen tödlich getroffen wurde. – Eine Kugel durschlug seinen Hals und eine weitere traf ihn an der rechten Kopfseite. – Die Bilder von Jackie Kennedy, die auf dem Heck des Fahrzeugs einen Teil der Hirnmasse ihres Mannes aufzusammeln versuchte, sind genauso bekannt wie das sich daraufhin beschleunigende Fahrzeug. Für mich Sekunden-Dokumente, die zur Bildersammlung unserer Geschichte gehören."
Wenn die Trierer Art Gallery am 21. Oktober 2017 um 18 Uhr zur Eröffnung der Ausstellung "Aaron Vidal – Spiegelungen" in die Engelstraße 10 einlädt, werden diese Erinnerungsbilder, die ein Teil unserer Lebens-Bilder geworden sind, lebendig werden. Die zusätzlich visuelle Präsenz von Dreidimensionalem (vgl. "Prolog") wird sicherlich das Szenario unterstützen.
Und dann werden zusammen mit dem Künstler nicht nur der VW Käfer, der Porsche 911, Mercedes Benz 300, BMW 2000 oder Opel Kadett präsent sein, sondern auch der Mini-Rock als Ausdruck der sexuellen Revolution, die Pop Art Kunstbewegung, die sich mit den 60er Jahren entwickelnde Präsenz des Fernsehens, die Beatles, Rolling Stones oder Bob Dylan, die 68er, Joseph Beuys, das HB-Männchen, die Anti-Baby-Pille, Che Guevara, die Berliner Mauer, Sean Connery als James Bond oder die Bob Kurzhaarfrisur (um wieder zu den Leinwandarbeiten von Aaron Vidal zurück
zu finden).
Die Ausstellung "Aaron Vidal – Spiegelungen" wird am 21. Oktober 2017 um 18.00 Uhr eröffnet und lädt in Folge zu zusätzlichen Events am 3. November (19.00 Uhr), 18. November (17.00 Uhr) und 1. Dezember 2017 (18.00 Uhr), welche in Folge angekündigt werden.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog-Buch und eine damit verbundene Graphik-Edition.
Kontakt / Absender dieser Presseinformation
Maisenbacher Medien GmbH - Christoph Maisenbacher - mail(at)maisenbacher-medien.gmbh
EngelstraĂźe 12 - 54292 Trier - Tel. 0651-25.900 - Mob. 0152-2001.45.68
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