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Bundestagung der DLRG in Hamburg / Bilanz der letzten Legislaturperiode: Die DLRG hat sich hervorragend entwickelt

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(ots) - Am kommenden Wochenende findet in
Hamburg die Bundestagung der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft
(DLRG) statt. Zum Abschluss der vierjährigen Amtszeit zieht
DLRG-Vizepräsident Achim Haag auch für den im Februar 2017
verstorbenen Präsidenten Hans-Hubert Hatje eine positive Bilanz: "Im
vergangenen Jahr haben wir die Zahl unserer Mitglieder und Förderer
auf über 1,5 Million steigern können. Damit haben wir ein gutes
Fundament an ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sowie Förderern
geschaffen, die mit uns gegen den Tod durch Ertrinken kämpfen."

Das erklärte Ziel der Lebensretter bleibt weiterhin, die Zahl der
Opfer bis zum Jahr 2020 zu halbieren - auf etwa 260. Haag: "Das wird
schwierig, denn im vergangenen Jahr sind 537 Menschen im Wasser ums
Leben gekommen." Die DLRG versucht seit Jahren mit ganzer Kraft diese
hohe Zahl an Ertrinkungstoten zu reduzieren. Im Vorfeld der
Bundestagung werden sich die Delegierten in Workshops mit diesem
Thema eindringlich beschäftigen. Finanzielle Stabilität,
hervorragende Entwicklungen in den Kernaufgaben Aufklärung, der
Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung sowie Qualitätssteigerungen in
den Einsatzdiensten sind die Ergebnisse kontinuierlicher
ehrenamtlicher Arbeit der vergangenen vier Jahre.

Als wichtige Station auf dem Weg zu mehr Sicherheit nennt die DLRG
die Entwicklung und Durchführung von Gefahrenanalysen an Stränden und
Binnengewässern gemeinsam mit der International Life Saving
Federation of Europe (ILSE), mit der die beiden Organisationen im
Jahr 2008 begonnen haben. "Mit den Risk Assessments setzen wir klare
Sicherheitsstandards für Badegäste und Wassersportler", so Haag,
"diese Analysen müssen von den Kommunen aber auch in Auftrag gegeben
werden."

Kritik übt die humanitäre Organisation an den verschlechterten
politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Insbesondere




bemängelt sie fortschreitende Bäderschließungen und erhebliche
Defizite in der Schulschwimmausbildung. Die Schwimmfähigkeit der
Menschen in Deutschland lässt nach, fast 60 Prozent der
Grundschulkinder sind Nichtschwimmer. "Wir müssen und werden um jedes
Bad kämpfen. Kämpfen heißt auch, neue Wege in der Kooperation mit
anderen Verbänden, den Ministerien und Kommunen zu gehen. Wir werden
die Überzeugungsarbeit gegenüber der Politik intensivieren.
Schließlich geht es um das Wohl und die Sicherheit unserer Kinder",
sieht Haag Handlungsbedarf. Mehr ausbildungsgeeignete Schwimmbäder
und eine qualifizierte Schulschwimmausbildung sind die zentralen
Forderungen der DLRG.

Ein Beispiel für erfolgreiche Prävention gegen das Ertrinken von
Kindern ist die weit über 50-jährige Zusammenarbeit der DLRG mit der
Beiersdorf AG. Zusammen mit der Marke NIVEA wurde im Jahr 2001 ein
Kindergartenprojekt ins Leben gerufen, das die Kleinsten mit
spielerischem Sicherheitstraining über Gefahren im und am Wasser
aufklärt. Diesem Ziel dienen auch Aktivitäten wie die während der
Schulferien stattfindende Strandfesttournee durch Badeorte von Nord-
und Ostsee sowie das Projekt Schwimmen lernen mit NIVEA.

Ãœber die DLRG

Die DLRG ist mit rund 1,5 Millionen Mitgliedern und Förderern die
größte Wasserrettungsorganisation der Welt. Seit ihrer Gründung im
Jahr 1913 hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen vor dem
Ertrinken zu bewahren. Schirmherr ist Bundespräsident Frank-Walter
Steinmeier. Die DLRG ist die Nummer Eins in der Schwimm- und
Rettungsschwimmausbildung in Deutschland. Von 1950 bis 2016 hat sie
über 22 Millionen Schwimmprüfungen und über viereinhalb Millionen
Rettungsschwimmprüfungen abgenommen. In über 2.000 Gliederungen
leisten die ehrenamtlichen Helfer pro Jahr fast acht Millionen
Stunden freiwillige Arbeit für die Menschen in Deutschland. Die
Kernaufgaben der DLRG sind die Schwimm- und
Rettungsschwimmausbildung, die Aufklärung über Wassergefahren sowie
der Wasserrettungsdienst. Rund 36.000 Mitglieder wachen jährlich weit
mehr als drei Millionen Stunden über die Sicherheit von Badegästen
und Wassersportlern.



Pressekontakt:
Achim Wiese
Pressesprecher der DLRG
Telefon: 05723-955441
Mobil 0170-9096107
E-Mail: achim.wiese(at)bgst.dlrg.de

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Datum: 16.10.2017 - 11:15 Uhr
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Bad Nenndorf/Hamburg



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