(ots) - NRW-Justizminister Peter Biesenbach (CDU) hat die
schlechte Zahlungsmoral von Fluggesellschaften bei der Entschädigung
von Passagieren im Fall von Flugausfällen und Verspätungen
kritisiert. "Die Kunden werden künstlich von den Airlines dumm
gehalten", sagte Biesenbach dem "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Donnerstag-Ausgabe). Bereits ab einer Verspätung von zwei Stunden
stünden einem Passagier 250 Euro zu, bei Langstrecken seien es ab
vier Stunden Verspätung sogar schon 600 Euro. Obwohl die
Fluggesellschaften verpflichtet seien, die Kunden über ihre Rechte zu
informieren, geschehe das so gut wie nie. "Hier geht es nicht nur um
Peanuts, sondern um Millionen", sagte Biesenbach. "Doch selbst wenn
die Passagiere dann Ansprüche stellen, zahlen die Airlines oft mit
fadenscheinigen Begründungen nicht. Das darf man sich aber nicht
gefallen lassen", fügte er hinzu. Der NRW-Justizminister riet den
Fluggästen, ihre Rechte bei den Fluggesellschaften geltend zu machen
und im Streitfall kostenlose Schlichtungsstellen wie das Bundesamt
für Justiz einzuschalten.
https://www.ksta.de/wirtschaft/verspaetung-von-airlines-nrw-justiz
minister-biesenbach---entschaedigung-einfordern--28720558
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