(ots) - Am heutigen 31. Oktober 2017 wird in Deutschland
und weltweit an 500 Jahre Reformation erinnert. In Wittenberg kommen
Spitzenvertreter aus Kirchen, Politik und Gesellschaft zusammen, um
in einem Gottesdienst und anschließenden staatlichen Festakt den
Höhepunkt und Abschluss des Reformationsjubiläums 2017 zu begehen.
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD),
Heinrich Bedford-Strohm, hebt hervor:
"Von Wittenberg ging eine spirituelle Erneuerung aus, die Menschen
in Bewegung gesetzt hat. In Deutschland, Europa und weltweit. Der
500. Jahrestag der Reformation ist ein Tag der Dankbarkeit.
Dankbarkeit für die religiösen Erneuerungsimpulse, die aus der
Reformation gekommen sind und bis auf den heutigen Tag ihre Wirkung
entfalten. Dankbarkeit aber auch, dass aus den Konflikten und Kriegen
zwischen den Konfessionen in der Vergangenheit heute Versöhnung,
Verstehen, ja Freundschaft geworden ist und weiter wird. Ich habe die
Hoffnung, dass daraus auch ein Zeichen wird für die Welt, die von
Konflikten und Spaltungen bedroht ist. Ich bitte Gott an diesem Tag,
dass er uns die Kraft schenken möge, diesen Weg weiter zu gehen und
uns damit das schenken möge, was für die Kirche der Zukunft das
Wichtigste ist: dass wir die Liebe selbst ausstrahlen, von der wir
sprechen."
Der Reformationstag bildet zugleich den Abschluss der einjährigen
Jubiläumsfeierlichkeiten, die vor einem Jahr europaweit eröffnet
worden waren. In tausenden Veranstaltungen mit vielen Millionen
Teilnehmenden war das Großereignis 500 Jahre Reformation seitdem in
Deutschland und weltweit begangen worden. Zu den international
beachteten Höhepunkten zählten unter anderem der Deutsche
Evangelische Kirchentag, an dem auch der ehemalige Präsident Barack
Obama teilnahm, ein europäischer Stationenweg, der 68 Städte in 19
Ländern miteinander verband, der ökumenische Buß- und
Versöhnungsgottesdienst in der Hildesheimer Michaeliskirche sowie der
Besuch des Rates der EKD gemeinsam mit Kardinal Marx bei Papst
Franziskus in Rom.
Hannover/Wittenberg, 31. Oktober 2017
Pressestelle der EKD
Carsten Splitt
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