(ots) - Berlin - In Schreiben an Bundeskanzlerin Angela
Merkel (CDU) und den Siemens-Vorstandsvorsitzenden Joe Kaeser haben
vier Regierungschefs vor massiven Arbeitsplatzverlusten in ihren
Ländern gewarnt. "Sollte Ihr Unternehmen entscheiden, die Standorte
in unseren Ländern zu reduzieren bzw. ersatzlos zu schließen, können
und werden wir das nicht akzeptieren", schreiben die
Ministerpräsidenten Dietmar Woidke (SPD, Brandenburg), Stanislaw
Tillich (CDU, Sachsen), Bodo Ramelow (Linke, Thüringen) sowie Berlins
Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD). Merkel bitten die
Politiker "um Unterstützung bei unserem Einsatz für den Erhalt von
Arbeitsplätzen und Standorten". Weiter heißt es in den Schreiben, die
dem "Tagesspiegel" (Donnerstagausgabe) vorliegen: "In Berlin sollen
hunderte Arbeitsplätze durch die Zusammenlegung des Dynamowerks mit
dem Gasturbinenwerk Huttenstraße in Gefahr sein." Dies könnte dann
auch Auswirkungen auf den Turbinen-Prüfstandort in Ludwigsfelde
haben. "Ferner sind sogar ganze Standortschließungen in Erfurt und
Görlitz mit dem Wegfall von mehr als tausend Arbeitsplätzen im
Gespräch - mit erheblichen strukturpolitischen Folgen für die
betroffenen Regionen." Am 9. November legt Kaeser die Jahresbilanz in
München vor und wird dann voraussichtlich präziser auf die Abbaupläne
eingehen.
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