Mitteldeutsche Zeitung: Dienstreisen
Steuerzahlerbund hält Minister-Begleitung für "anrüchig"
(ots) - In der Affäre um eine Dienstreise von
Landesfinanzminister André Schröder (CDU) in die USA übt der Bund der
Steuerzahler Sachsen-Anhalts Kritik. Das berichtet die in Halle
erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Sonnabend-Ausgabe).
Vorstandsmitglied Ralf Seibicke sagte der MZ, die Begleitung des
Ministers durch seine Büroleiterin sei "anrüchig". Grundsätzlich
stelle sich die Frage, ob eine Begleitung unter dem Grundsatz der
Sparsamkeit bei einer solch weiten Reise tatsächlich notwendig sei.
"Wenn das aber nicht zu vermeiden ist, dann kommt bei einer
Weltbank-Tagung ein Experte aus dem Kreditreferat in Frage. Wenn es
um inhaltliche Zuarbeit geht, wäre eine Büroleiterin die letzte, die
mir einfällt."
Schröder war Mitte Oktober zur Jahrestagung von IWF und Weltbank
nach Washington gereist. Dass ihn seine Büroleiterin begleitete,
sorgt für Ärger in der CDU-Landtagsfraktion. Das Finanzministerium
begründet die Entscheidung damit, jemand habe Schröders Termine vor-
und nachbereiten müssen, zudem spreche die Mitarbeiterin
verhandlungssicheres Englisch.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin(at)mz-web.de
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Datum: 03.11.2017 - 17:00 Uhr
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