(ots) - "Die Gewerkschaften verkennen vollkommen die
Situation der Verlage." Das sagte der Verhandlungsführer des
Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), Georg Wallraf,
heute zu den Gehaltsvorstellungen des Deutschen Journalisten-Verbands
(DJV), der bei seiner Verbandstagung in Würzburg 4,5 Prozent mehr
Einkommen für die angestellten und freien Journalisten an
Tageszeitungen gefordert hatte. Es müsse, so Wallraf, angesichts der
anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen für Pressemedien
in Deutschland auch der Arbeitnehmerseite klar sein, dass diese
Forderung weit über den Möglichkeiten der Verlagsunternehmen liege.
Im Vorfeld der Verhandlungen über einen neuen Tarifvertrag für
Journalistinnen und Journalisten forderte der DJV darüber hinaus,
Volontärsgehälter und Einstiegsvergütungen überproportional
anzuheben. "Damit signalisiert die Gewerkschaft, dass unser
tradiertes Tarifgefüge in sich nicht mehr stimmt und den aktuellen
Verhältnissen in den Redaktionen angepasst werden muss", führte
Wallraf weiter aus. Er betrachte dies als Auftrag für die kommende
Verhandlungsrunde, das Tarifgefüge einer Überprüfung zu unterziehen.
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