(firmenpresse) - Aminosäuren spielen eine immer wichtigere Rolle bei der Therapie ernährungs(mit)bedingter Erkrankungen. Wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge besitzt die Aminosäure L-Arginin prophylaktische und therapeutische Effekte bei koronarer Herzkrankheit, berichtet heute Diplom Ernährungswissenschaftlerin Susanne Sonntag von der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V. in Aachen. Ernährungsmediziner und Ernährungswissenschaftler sehen in der Aminosäure L-Arginin eine ganz neue unterstützende Möglichkeit, Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen beziehungsweise zu therapieren. Störungen des Herz-Kreislaufsystems wirken sich bei den Betroffenen mit einer eingeschränkten Bildung an Stickstoffmonoxid aus, welches für die Weitstellung der Gefässe und für einen ungehinderten Blutdurchfluss verantwortlich ist. L-Arginin ist im menschlichen Organismus die wichtigste Vorstufe von Stickstoffmonoxid. Ein Argininmangel - zu beobachten bei vielen Herz-Kreislauf-Patienten - wirkt sich negativ auf die Stickstoffmonoxidbildung aus, wodurch sich die Blutgefässe verengen können und das Risiko für einen Herzinfarkt ansteigt (1). Wissenschaftler haben zudem eine verringerte Bioverfügbarkeit von L-Arginin bei Bluthochdruckpatienten festgestellt (2). Ernährungswissenschaftler und Ernährungsmediziner empfehlen Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen beziehungsweise einem erhöhten Risiko dafür eine gezielte diätetische Behandlung mit L-Arginin, die grundsätzlich in Absprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen sollte. Daneben sind eine gesunde Lebens- und Ernährungsweise unumgänglich, um die Krankheitsprozesse positiv zu beeinflussen und die Lebensqualität zu verbessern. Herz-Kreislauf-Erkrankungen stellen in der westlichen Welt die häufigste Todesursache dar. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes starben im Jahr 2002 64.218 Menschen an den Folgen eines Herzinfarkts. Zu den typischen Risikofaktoren, um an einer koronaren Herzkrankheit zu erkranken, zählen beispielsweise erhöhter Blutdruck, erhöhte Blutfettwerte, Rauchen, Diabetes mellitus, Übergewicht, Stress und Bewegungsmangel, so Sonntag abschliessend.