(firmenpresse) - Bonn/München - Deutsche Dienstleistungsunternehmen beurteilen ihre wirtschaftliche Entwicklung günstiger als Unternehmen aus anderen Wirtschaftszweigen. Dies zeigt ein neuer Dienstleistungs- Konjunkturindex des Münchner Wirtschaftsforschungsinstituts Ifo http://www.ifo.de, über den die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) http://www.faz.net berichtet. Die Dienstleister bewerten das Geschäftsklima in Deutschland seit Mitte 2001 durchweg besser als Unternehmen aus verarbeitendem Gewerbe, Bau und Handel. Das Ifo-Institut befragt für den Konjunkturindex monatlich 2.000 Dienstleistungsunternehmen zur Geschäftslage und zu ihren Erwartungen.
"Bei den Nachrichten aus der deutschen Wirtschaft haben wir uns an bad news gewöhnt. Neben den vielen Negativmeldungen gibt es aber auch positive Zeichen. Während in der herstellenden Industrie Arbeitsplätze abgebaut werden, schafften die Dienstleistungsunternehmen Jobs. Die neuen Zahlen des Münchner Ifo-Instituts bestätigen den Optimismus der Dienstleistungsbranche, welche mit Tatkraft und Zuversicht an ihre Aufgaben herangeht", sagt Michael Müller, Geschäftsführer des IT-Dienstleisters a & o http://www.aogroup.de und Wirtschaftssenator im Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) http://www.bvmwonline.de. Doch auch bei den Dienstleistungen könne Deutschland weiter zulegen; die Mentalität vieler Deutscher sei immer noch dem Industriezeitalter verhaftet.
Der Dienstleistungsreport vom Frühjahr 2005 des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) http://www.dihk.de war bereits eine Bestätigung für Müllers These. "Die Dienstleister sind ein Aktivposten der Konjunktur und blicken zuversichtlich in das Jahr 2005. Vor allem die IT-Dienstleister beweisen wieder einmal ihre Vorreiterrolle. Hier erwarten 48 Prozent der Unternehmen im Jahresverlauf bessere Geschäfte", so eine Schlussfolgerung des Reports. "Mit ihren Beschäftigungsplänen ist die Dienstleistungsbranche der Lichtblick des deutschen Arbeitsmarkts" so Müller. Im Branchenvergleich hätten die Dienstleister mit Abstand die besten Beschäftigungsaussichten. Müller schliesst sich der Kritik der Dienstleistungsbranche an den Investitionsbedingungen in Deutschland an. "Vor allem die hohen Arbeitskosten, die im internationalen Vergleich immer noch sehr hohen steuerlichen Belastungen der Unternehmen und die sich erst schleppend verbessernden Fremdfinanzierungsbedingungen schmälern die Investitionslust der Dienstleister", stellte der DIHK-Bericht im Frühjahr fest.