(firmenpresse) - Professor Dr. Stephanie Bode-Böger vom Institut für Klinische Pharmakologie der Otto-von-Guericke-Universität, Magdeburg, hat am Samstag beim zweiten Internationalen Diätetik Kongress im Karman Auditorium der RWTH Aachen betont, dass eine zusätzliche L-Arginin-Aufnahme die klinischen Symptome von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbessern kann, berichtet heute Diplom Ernährungswissenschaftlerin Susanne Sonntag von der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V. Stephanie Bode-Böger stellte in ihrem Vortrag aktuelle Forschungsergebnisse zur Gabe von L-Arginin bei kardiovaskulären Erkrankungen vor. Sie erläuterte, dass die Gefässinnenschicht, unter anderem durch die Produktion von Stickstoffmonoxid, eine zentrale Rolle in der Regulation des Gefässdruckes und der Gefässstruktur spielt. Eine reduzierte Stickstoffmonoxidbildung kann zur Entwicklung koronarer Herzerkrankungen beitragen. Die Aminosäure L-Arginin ist das Substrat eines speziellen Enzyms, das für die Produktion von Stickstoffmonoxid verantwortlich ist. Viele Studien an Tiermodellen und beim Menschen konnten bereits zeigen, dass eine Gabe von L-Arginin die Gefässfunktion verbessern, die Stickstoffmonoxidbildung steigern und somit die Gefässgesundheit positiv beeinflussen kann. Nebenwirkungen durch die Verabreichung von L-Arginin seien selten, meistens ungefährlich und dosisabhängig, so Bode-Böger weiter. Da L-Arginin viele Symptome verschiedener kardiovaskulärer Erkrankungen verbessern kann und eine gute Verträglichkeit aufweist, sei eine diätetische Gabe von L-Arginin bei Herz-Kreislauf-Patienten zu empfehlen, stellte Stephanie Bode-Böger abschliessend fest. Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören in der westlichen Welt nach wie vor zu den häufigsten Todesursachen. Zu den typischen Risikofaktoren, um an einer koronaren Herzkrankheit zu erkranken, zählen beispielsweise erhöhter Blutdruck, erhöhte Blutfettwerte, Rauchen, Diabetes mellitus, Übergewicht, Stress und Bewegungsmangel. Mit L-Arginin steht der Ernährungsmedizin eine vielversprechende Möglichkeit, Herz-Kreislauferkrankungen vorzubeugen, zur Verfügung. Ausserdem ist eine gesunde Lebens- und Ernährungsweise ein entscheidender Therapiebaustein bei koronaren Herzerkrankungen, so Susanne Sonntag abschliessend.