(firmenpresse) - Ehemaliger Mitgefangener entlastete Todeskandidaten vor wenigen Tagen
Auch nach der Hinrichtung von "Tookie" Williams im US-Bundesstaat Kalifornien geht die Diskussion über den Fall weiter. Gouverneur Arnold Schwarzenegger hatte die Ablehnung einer Begnadigung damit begründet, dass kein Zweifel an der Schuld von Williams bestünde. Dieser soll im Jahre 1979 vier Menschen umgebracht haben.
Nach einem Bericht der internetbasierten Tageszeitung Berliner Umschau (www.berlinerumschau.de) lag jedoch seit einigen Tagen eine neue entlastende Zeugenaussage vor, die zudem die zuständige Polizei schwer belastet. So sagte Gordon Bradbury von Ellerman, der 1980 im Gefängnis von Los Angeles County gesessen hatte, aus, damals Zeuge von Beweismanipulationen im Fall Williams gewesen zu sein. Diese hätte ein Mitgefangener, George Oglesby, vorgenommen, der von der Polizei für Hilfaufgaben eingesetzt war. Oglesby hätte damals erklärt: "Ich mache den Nigger weg".
Der Berliner Umschau zu Folge ist unklar, wie diese Aussage zu bewerten ist, zumal sie offenbar erst jetzt und damit 25 Jahre nach dem Geschehen gemacht wurde. Allerdings, so das Blatt, ändere dies nichts daran, dass die Aussage nun vorliegt und bei einem möglichen Aufschub der Hinrichtung hätte berücksichtigt werden müssen.
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